Man darf sich nun getrost fragen, was der gröÃere Skandal war – das Rennen in Indy oder das heutige “Urteil“. Zwar lediglich in 2 von 5 Anklagepunkten wurden die 7 Michelin-Teams für schuldig befunden. Ãber eine Strafe möchte man zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht entscheiden. Dies soll erst Mitte September geschehen, da es unfair wäre, den Teams keine Bewährungschance zu geben. Man stelle sich einen verurteilten Mörder vor, über dessen Strafmaà man jedoch erst entscheidet, wenn er sich ein halbes Jahr später keinen weiteren Mord geleistet hat. Immerhin könnte es ja sein, dass im September – noch 4 Rennen werden dann zu fahren sein – die Meisterschaft noch etwas Spannung gebrauchen könnte. Die FIA macht sich und damit auch die Formel1 komplett lächerlich, wenn einerseits bei einem nicht nach Schema durchführbaren Rennen auf die Regeln gepocht wird, andererseits aber bei einem Regelverstoà (den eigentlich höchstens Michelin begangen hat, die können jedoch von der FIA nicht belangt werden…) die Strafe derart aus den Fingern gesaugt wird, dass man damit auch gleich noch ein paar Monate warten kann. Der Zuschauer ist ja nicht schon genug geprellt und wird’s danken, dass er nun die halbe Saison im Unklaren über den aktuellen Punktestand ist!
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