Der Patina-Fake

Edag Warum  diese Idee nicht schon früher auf den Markt gekommen ist, erscheint mir als Rätsel? In Zeiten der Fakerei, in der sogar kreuzbiedere Sparkassenangestellte oder FuÃballer mit einem Irokesenschnitt durch die Gegend laufen, nimmt es nicht wunder, dass nun auch schicke Neuwagen auf alt und punkig gestylt werden. So wird die Fuldaer Firma Edag, wie der Spiegel berichtet, auf dem Genfer Autosalon eine Studie namens “Biwak” vorstellen, die neben einer Hochglanzausrüstung auch in einer ReiÃlack- und Jeans Variante für den “jugendlichen Rebellen” daherkommt. Da sind sich die Autobauer auch nicht zu schade, einen Verweis auf die “Grungebewegung” der frühen 90er Jahre und den so genannten “Used-Look” anzubringen.

Und tatsächlich ist ein solches Auto in gewisser Weise “grunge”. Denn was Anfang der 90er Jahre die völlige Kommerzialisierung einer Subkultur war, wird heute zum völligen Fake, dass jedem Biedermann für ein kurzes Wochenende den rauchigen Charme eines coolen Aussteigers beschert, bevor es dann Montagmorgen wieder brav ins Büro geht … ein schreckliches Auto!!!!

Comments

One response to “Der Patina-Fake”

  1.  Avatar

    Ah, Gebrauchtwagen sind hip

    Das ist ja mal ein komisches Konzept ! Wenn jemand ein Auto haben will, daà aussieht wie ein used Auto, dann soll er doch einfach sein Altes behalten.

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