Deutschlands Städte klagen alle darunter, dass sie kein Geld haben. Doch jetzt tut sich eine wunderbare Einnahmequelle auf. “Unnötiges Hin- und Herfahren in geschlossenen Ortschaften” zum Beispiel. Denn sind die zahlreichen Autokorsos nach gewonnenen -Spielen tatsächlich nötig? Nein! Also 20 Euro pro Auto! Wie n-tv berichtet, gibt es aber noch andere “WM-Delikte”. Warnblinker, Hupe und Lichthupe ohne erkennbare Gefahrensituation: Noch einmal 10 Euro. Und wer dann auch noch seine Fahne zu weit aus dem Fenster hält ist mit satten 50 Euro dabei. FuÃgänger, die auf dem Nachhauseweg die Fahrbahn blockieren zahlen dann noch einmal 40 Euro. Ich habe das mal hochgerechnet: In einer Stadt wie Berlin feiern täglich, na, sagen wir mal 100.000 Menschen. Wenn wir davon ausgehen, dass sich nur 5.000 davon “danebenbenehmen” und das im Bereich von 20 Euro, dann könnte die marode Stadt mindestens 100.000 Euro täglich einkassieren. Doch halt: “die Bedeutung einer Ordnungswidrigkeit und die ZweckmäÃigkeit der Verfolgung” müssen im Einklang stehen. Das nennt man Opportunitätsprinzip und gerade bei einer WM im eigenen Land ist klar, dass niemand einschreiten wird.
So darf also weiter gefeiert und blockiert werden – zumindest bis die deutsche Mannschaft ausscheidet.
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