Formel 1: Silberpfeile mit umstrittenen Erfolg

F1gp“Man muss auch gönnen können” – dieser Satz, der im zwischenmenschlichen Alltag sicherlich Sinn macht, scheint im Formel 1 Rennsport, wo es schlieÃlich um Millionenbeträge geht, keinerlei Bedeutung zu haben. Denn die Disqualifikation nach Protesten hat durchaus Tradition in der Königsklasse des Automobilsports. Und so kann es durchaus passieren, dass den beiden McLaren-Mercedes ihr grandioser Doppelsieg beim GP von Monaco noch aberkannt wird. Der Grund: Einmal wieder Paragraph 151c des International Sporting Codes der FIA. Demnach kann alles, was der Formel 1 schadet, Sanktionen nach sich ziehen, was auch teaminterne Absprache bzgl. des Rennverlaufs mit eingeschlieÃt. Angeblich gab es bei McLaren-Mercedes eine Teamorder, die besagte, dass Hamilton Alonso vorlassen musste, damit der amtierende Weltmeister den GP gewinnt. So zitiert der kicker den Engländer Hamilton mit den folgenden Worten “Ich muss eben damit leben, dass ich die Zwei auf dem Auto habe”, sagte der Formel-1-Neuling. Dennoch wollte er nicht von Teamorder sprechen: “Sie haben ja nicht gesagt, dass ich hinter Fernando bleiben soll, aber das Ziel des Teams ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen.”

Doch vergleicht man die Situation in Monaco mit dem Sieg von Michael Schumacher beim 2002er GP in Ãsterreich, als ihm Rubens Barrichelo den Vortritt gelassen hatte, so kommen mir meine Zweifel. Denn gerade Monaco ist dafür bekannt, dass man hier kaum überholen kann und ein souveräner Start-Ziel-Sieg von der Pole aus, kann doch eigentlich keine Verdacht auslösen. Mal sehen, wie die FIA letztlich entscheidet aber eigentlich wäre zu hoffen, dass der GP zählt – unabhänbgig, ob man nun mit dem McLaren-Team sympathisiert oder nicht.

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