Shanghai: Sprache statt Hupe

ShanghaiGlaubt man einem Artikel im Spiegel, so scheint Shanghai eine überaus laute Stadt zu sein. Das Resultat war ein vor einem Monat erlassenes Hupverbot. Doch was tun, wenn man einen Falschfahrer vor sich hat und man irgendwie versuchen muss, sich bemerkbar zu machen. Die chinesische Antwort besteht in zuvor aufgenommenen Stimmen oder Musik, die anstelle der Hupe aufgenommen wird. So hat beispielsweise ein Taxifahrer eine charmante Frauenstimme aufgenommen, die höflich aber laut sagt: “”Bitte aufpassen, wir biegen ab”. Doch prompt reagierte auch die Polizei und weist darauf hin, dass das Verbot auch für andere Tonsignale gilt. Nun fragt man sich natürlich, wie in Shanghai künftig Signale gegeben werden können, wenn auch diese durchaus innovative Möglichkeit wegfällt. 

Vielleicht ja mit Hilfe von Lichtzeichen? Denn nur so könnte ein wahrlich babylonisches Stimmengewirr, das an die Stelle der guten alten Hupe getreten ist, vielleicht noch verhindert werden.

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