Death Proof: für V8 Fans und Frauenversteher

Zoe_death_proofSeit Donnerstag ist der neue Tarantino in unseren Landen in den Kinos. Mit “Death Proof” hält Hollywoods upper-B Meister eine Lobeshymne auf die Trash und Crash Filme der Sixties und Seventies, wie Faster, Pussycat! Kill! Kill! und Vanishing Point. Nebst einem glanzvollen Kurt Russell in der Rolle des perfekten Looser-Bösewichts, kommen, in viel Action und Gore verpackt, einige moralische Botschaften rüber.

Erstens: Mädels, die sich nur vollaufen lassen und dann alte Böcke in der Bar aufgeilen, sollten danach nicht mit ihrem Koreanischen Kleinwagen aufs Land fahren. Zweitens: Mädels, die Sport treiben und wissen wie mann mit einem kultigem Muscle Car schnell fährt, kommen im Leben besser zurecht.

Zudem gibt uns Tarantino, mittels längerer Dialogszenen, Einblick in die Logik der Frauen, die die Bars, Restaurants, Kaufläden und Landstrassen dieser Welt bewandern. So ist ihm ein Film gelungen, der aus zwei Blickwinkeln gesehen werden kann: einmal als dumpfer Action Streifen oder, was ein gewisses Intellekt, sowie Car und Movie Kultur voraussetzt, als Metapher der immer auf neue faszinierenden Beziehung der beiden Geschlechter. Tarantino stellt dabei auch sehr subtil und sugestiv, deren diverse Schattierungen dar, von der Bubbi-Frau Liaison, über das Ich-will-aber-doch-nicht Techtelmechtel, bis hin zum selbstbewussten Lesben Paar mit Heterotendenzen. Dazwischen bringt uns (zum Glück) gut getimtes V8 Geheul, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Prädikat: sowohl bei der Kumplestour, wie nach dem Mamadinner sehenswert!

Death_proof_plakat

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