Porsche vs. VW: Duell der Betriebsräte

Vw_vs_porsche Porsche und VW. Zwei Automobilkonzerne, die eigentlich untrennbar miteinander verbunden sind, wie die Geschichte immer wieder zeigte: 911er und Käfer stammen aus einer Feder, der VW Porsche war das (wenig erfolgreiche) Ergebnis einer technologischen Zusammenarbeit, der ehemalige Vorstandsvorsitzende und jetzige Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ist der Enkel von Ferdinand Porsche. Porsche hält auÃerdem 31 Prozent der Volkswagen AG.

Nun entschied Porsche sich im Juni dazu, eine neue Unternehmensstruktur in Form der Porsche Automobil Holding SE zu etablieren, also eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts. Falls Porsche seinen VW-Anteil nun auf mehr als 50 Prozent erhöht, so kann eine neue Mitbestimmungsvereinbarung ausgehandelt werden, was der Porsche-Vorstand auch laut Manager-Magazin sofort umsetzte. So kam es zum Schlagabtausch der  Betriebsratschefs, auf VW-Seite Bernd Osterloh, bei Porsche Uwe Hück. Osterloh sieht nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern ist der Meinung, daà die Stimmen der 12.000 Porsche-Mitarbeiter nicht gleichberechtigt mit denen der 324.000 VW-Beschäftigten sein können. AuÃerdem habe es laut Osterloh keine Beteiligung von VW an der Entwicklung dieser Mitbestimmungsvereinbarung gegeben. Letzte Woche hat der VW-Betriebsrat nun Klage eingereicht. Hück scheint dies zu irritieren, da er beteuert, daà vieles im Vorfeld mit VW abgestimmt worden sei. Seiner Meinung nach handele es sich mittlerweile nurmehr um einen reinen Machtkampf, bei dem die Arbeitnehmerinteressen auÃen vor bleiben.

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