So sehen es zumindest einige Automobilexperten, die den groÃen und ausladenden Kühlergrills keine rosige Zukunft bescheren. Kaum vorstellbar, schaut man sich die aktuellen Modelle vieler Hersteller an. Ob mächtiger Single-Frame Grill bei Audi, sportlicher Schlund bei Peugeot, Garagentor bei Chrysler oder Pantheon-Grill bei Rolls-Royce.
All diese gestalterischen Spielereien haben längst keinen nachvollziehbaren Zweck mehr. Vielmehr sind sie Ausdruck der automobilen Reputation, die der Fahrer eines solchen Gefährts genieÃt. Audis Single-Frame Grill ist in dieser GröÃe sicherlich nicht nötig, um ein 1,6 Liter FSI-Aggregat zu kühlen. Aber auf der Autobahn im Rückspiegel des Vorausfahrenden symbolisiert er trotzdem Kraft und Prestige, lässt einen fast automatisch den Blinker setzen, um die Spur freizumachen. Zudem ist er wichtiger Teil der Corporate Identity, schon von weitem kann jedes Kind erkennen, daà sich da ein Audi nähert. Bei Rolls-Royce hat der Pantheon-Grill Tradition und wird auch weiterhin die Modelle schmücken. Und man stelle sich nur einmal einen Chrysler 300C ohne sein riesiges Gitter vor der Motorhaube vor – genau, undenkbar! Allerdings könnte die Umwelt-Debatte die Hersteller zu einer Ônderung ihres Kühlergrill-Designs veranlassen. Denn mögen sie auch äuÃerst schmückend sein, der Aerodynamik kommen sie nicht zugute. Und die ist nun mal ein wichtiges Mittel, um den Spritverbrauch und damit den CO2-Ausstoà auf ein erträgliches Maà zu senken. Bleibt zu hoffen, daà den Designern der Zukunft annehmbare alternative Ideen in den Köpfen herumschwirren, wie der Bug eines Autos auch ohne ausladenden Kühlergrill Markenidentität und optische Attraktivität verbinden kann.
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