VW hat einen kleinen Leckerbissen auf die Tokyo-Motor-Show mitgebracht. Der Eco-Racer, der aus Kohlefaser gefertigt ist, könnte als der sparsamste Sportwagen seiner Zeit Geschichte schreiben. Der Wagen bringt 850 Kilogramm auf die Wage, wird von einem 135 PS starkem Turbodiesel angetrieben und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,3 Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 230 km/h. Bis jetzt keine weltbewegenden Angaben, wenn da nicht der Verbrauch von lediglich 3,4 Liter je 100 km ins Auge stechen würde.
Das 1,5 Liter Triebwerk mit seinen 250 Nm Drehmoment und einer Verdichtung von 17,2:1 ist für das sogenannte CCS-Verfahren (Combined Combustion System) konzipiert. Dahinter steht ein revolutionäres Verbrennungsverfahren, das mit Hilfe von synthetischen Kraftstoffen die Vorteile von Benzin-und Dieselmotoren vereinen soll. VW will mit dieser Studie Sportlichkeit und gleichzeitig Sparsamkeit verbinden. Mit den kraftvollen Linien und Proportionen, vor allem der neuartigen Frontgestaltung setzt der Eco-Racer neue Akzente und gewährt Einblick in die Zukunft der Sportler von den Wolfsburgern. Das Highlight des Boliden ist jedoch seine Wandlungsfähigkeit. Um das Coupé in einen Roadster zu verwandeln, muss man nur das Dach abnehmen, hinter den Sitzen verstauen und die Hutze am Heck mit wenigen Handgriffen demontieren. Wem das zu wenig ist, tauscht einfach die Windschutzscheibe durch eine flachere samt Gebälk aus und schon steht der Speedster da. Bleibt zu hoffen, dass es VW mit dem Eco-Racer ernst meint und nicht wie 2001 mit dem Nardo das Prototypenstadium nicht verlässt.
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