Das haben wir doch geahnt: Oft ist die Katalogangabe zum Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoà nicht praxisgerecht. Der Grund dafür liegt darin, dass der offizielle Verbrauch eines Fahrzeugs mit Hilfe eines Praxisfremden Messverfahrens, dem sogenannten Neuen Europäischen Fahrzyklus, ermittelt wird. Das entspricht gesetzlichen Vorgaben, führt aber nach dem Autokauf manchmal zu Frustrationen, da die Hersteller die Autos nach dem Zyklus und nicht nach dem Praxisverbrauch optimieren.
Der ADAC hat sich der Angelegenheit im EcoTest angenommen und 450 Steckbriefe zusammengestellt. So wurde der Verbrauch besispielsweise auch bei eingeschalteter Klimaanlage, während einer Autobahnfahrt gemessen. Das Ergebnis war erstaunlich: Bis zu 25 Prozent wich der tatsächliche Verbrauch von dem im Katalog angegebenen ab. Es stellt sich heraus, dass gerade bei Kleinwagen die Ergebnisse in Theorie und Praxis teilweise weit auseinander gehen und dass sich sogenannte Spritsparer, wie Toyota Prius oder smart las heimliche Säufer entpuppen. Das liegt vornehmlich daran, dass bei Kleinwagen über einen längeren Zeitraum die volle Motorleistung abgerufen werden muss, um z.B. bei Fahrten auf Autobahnen die Richtgeschwindigkeit zu erreichen. Natürlich hängt der Praxisverbrauch auch stark von Fahrweise und Nutzerprofil ab, so dass auch beim Praxistest keine pauschale Aussage getroffen werden kann.
Leave a Reply