Die Länderinnenminister der CSU/CDU sind ausdrücklich für Fahrverbote von jungen Straftätern, selbst dann wenn ein Fahrzeug bei der Straftat keine Rolle gespielt hat. Bei einem aktuellen Eckpunktepapier gegen Jugendgewalt verlangen die Politiker generelle Fahrverbote für jugendliche Kriminelle, was bei Automobilclubs und Anwälten auf Widerstand stöÃt. “Schon der Verkehrsgerichtstag 2001 hat das Fahrverbot als Allgemeinstrafe abgelehnt”, so Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa.
Seiner Ansicht nach hätten Fahrverbote im Jugendstrafrecht eine systematische Ungleichbehandlung zur Folge und Kriminelle lieÃen sich dadurch überhaupt nicht einschüchtern. Auch der ADAC sieht in dem Fahrverbot keine wirksame Drohung, zudem würden die Straftäter ungleich härter bestraft, falls sie auf das Auto angewiesen sind um zur Ausbildung oder Arbeit zu kommen. Der Automobilclub von Deutschland fürchtet enorme Rechtsprobleme und ist ebenfalls dagegen, da Strafrecht nichts mit dem Verkehrsrecht zu tun hat.
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