Das was heute beim GroÃen Preis von Malaysia zu sehen war, lässt sich als unauffälliges Rennen bezeichnen: Erwartet wurde eine Hitzeschlacht, die es nicht gab, ebenso wenig wie ein aufregendes Regenrennen. Bei rund 30 Grad Celsius auf trockener Fahrbahn wurde ein normales Rennen abgespult, dass keine Ausrufezeichen setzten konnte: Keine Safety-Car-Phasen, kaum Ãberholmanöver und keine spektakulären Unfälle. Ferrari rief über weite Teile des Rennens ein gewaltiges Potential ab.
17 Runden lang führte Felipe Massa den Grand Prix an, erst nach den Boxenstopps verlor er seine Führung an Teamkollegen Kimi Räikkönen. Am Ende versaute Massa den roten Doppelsieg, als er ungestüm aus der Kurve beschleunigte, das Heck seines F2008 unkontrollierbar ausbrach und er wieder Opfer der fehlenden Traktionskontrolle wurde. Für McLaren lief das Rennwochenende von vornherein unrund: Erst die Zwangsversetzung nach dem Qualifying und dann über das Rennen immer wieder kleine Ôrgernisse, wie verkorkste Boxenstopps und eine scheinbar falsche Reifentaktik. Für die deutschen Piloten ist das Ergebnis eher mager: Nick Heidfeld verlor in der ersten Kurve einige Positionen im Kampf mit Jarno Trulli, in der selben Runde kollidierten Timo Glock und Nico Rosberg: beide Autos waren dabei beschädigt worden. Glock musste in der Box aussteigen, Rossberg konnte noch weiterfahren, wurde aber am Ende eines für ihn miserablen Rennwochenendes nur 14. Adrian Sutil, der das Rennen vielversprechend begann, musste sein Fahrzeug aufgrund von Hydraulik-Problemen abstellen. Für Sebastian Vettel beendete sich das Rennen in einer Rauchwolke, als der Ferrari V8 seines Toro Rosso den Geist aufgab. Auf dem Treppchen standen am Ende Kimi Räikkönen (Ferrari), Robert Kubica (BMW Sauber F1) und Heikki Kovalainen (McLaren-Mercedes). (Fotos: Archiv, www.leblogauto.com)
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