Was den neuen Opel Insignia angeht, scheiden sich derzeit die Geister. Die Weltpremiere ist gelaufen und ab Dezember rollt der Vectra-Nachfolger in die Schauräume der Händler. Bei Opel hofft man darauf, dass das schlecht ausgelastete rüsselsheimer Stammwerk endlich wieder volldampf fahren kann und spricht von eine “neuen Ôra”, während Experten bezweifeln, dass der Insignia das Image der Marke aufpolieren und langfristig den Verlust von Marktanteilen bremsen kann…
Eine Umfrage unter Opel-Händlern ergab beispeilsweise, dass man mit der Modellpolitik des Herstellers unzufrieden sei. Man habe es verschlafen, die Qualitätspolitik kompromisslos nach vorn zu treiben, kritisiert Wolfgang Meining, Leiter der Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW). Ein internes Papier der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Marke, von dem ‘T-Online.de’ berichtet, bemängelt, dass Opel “kein Gesicht” mehr habe. Opel versucht mit dem Insignia in einem schrumpfenden Segment Fuà zu fassen. Wettbewerber wie der VW Passat oder der Ford Mondeo sind gesetzt. Dazu kommt, dass die aktuelle Klimadebatte und der Kraftstoffpreis-Anstieg dazu führen, dass kleinere, verbrauchsärmere Fahrzeuge immer beliebter werden. “Das Auto ist extrem groà und könnte am Privatmarkt vorbei gehen”, sagt ein skeptischer Christoph Stürmer vom Marktforschungsunternehmen Global Insight. “Der Insignia kommt zu einem Zeitpunkt auf den Markt, in dem die Käufer verstärkt auf den Verbrauch achten.” (Fotos: Archiv)
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