Ja, ich gebe es zu. Als Autofan zocke ich gerne mal die eine oder andere Runde in verschiedenen Rennspielen an der Konsole. Und da mich die Need for Speed-Reihe schon seit meiner Kindheit begleitet, musste auch der neuste Teil angetestet werden. Gefühlt handelt es sich bereits um Teil 2.327, realistisch ist aber irgendwo zwischen 10 und 20.
Und wie spielt sich die brandneue Auflage mit dem geheimnisvollen Beinamen “Undercover”? Um ehrlich zu sein, genau wie vor drei Jahren. Damals nämlich kam einer der bis dato besten NFS-Teile auf den Markt – Need for Speed Most Wanted.
Der neue Teil ist im Grunde nichts weiter als ein Aufguss, der einiges besser, aber auch vieles schlechter macht, als sein Vorgänger im Geiste. Die Grafik hat sich bis auf ein paar mittlerweile absolut gängige Effekte kaum verändert, kommt aber regelmäÃig stark ins Ruckeln und behindert den Spielspass schon deutlich. Die um das Spiel herumgestrickte Story ist – nett ausgedrückt – dürftig, wartet aber immerhin mit der schnuckeligen RnB-Pop-Mieze Christina Milian auf.
Der Tuningbereich von Undercover ist, wie schon seit “Underground” bekannt recht anständig, aber reicht nicht mal annähernd an andere aktuelle Rennspiele wie Midnight Club L.A. ran.
Wie siehts mit den Autos aus? Eigentlich ist alles dabei, was Rang und Namen hat, von kleinen typischen Tuningkisten über sportliche Limousinen bis zu den krassesten Supersportwagen wie Bugatti Veyron und Co. Sogar noch nicht offiziell erhältliche Fahrzeuge wie der Nissan 370Z sind mit von der Partie. Der Fuhrpark kann sich also durchaus sehen lassen.
Wäre das Spiel vor ein paar Jahren auf den Markt gekommen, wäre es mehr als empfehlenswert. Man hat allerdings alles im Spiel schon einmal irgendwo gesehen, und das zumeist besser, sogar aus der gleichen Spielereihe. Heute gibt es einige bessere Alternativen, die einfach mehr bieten als einen lauen Aufguss schonmal da gewesener Elemente. Für Fans von NFS sicherlich ein Pflichtkauf, denn wirklich schlecht schneidet das Spiel in keiner Disziplin ab. Neulinge orientieren sich lieber anders.
Bilder: needforspeed.com
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