Die französische Regierung hat beim gestrigen Krisentreffen in Paris beschlossen, dass wegen der momentanen Krise in der französischen Autoindustrie die Branche mit einer Milliarden-Finanzspritze erneut unterstützt wird. Im Gegenzug forderte der Premierminister Francois Fillon allerdings, dass die beiden Autobauer Renault und PSA Peugeot Citroën keine Werke in Frankreich schlieÃen, zudem ihre Produktion so gut es geht im Inland halten und daneben auch im Inland bei den Zulieferern einkaufen.
Auf der Konferenz betonte Fillon, dass die EU jetzt so schnell wie möglich den Weg für die Hilfen freimachen müsse, da der Staat den Herstellern fünf bis sechs Milliarden Euro bereitstellen will und diese auch dringend benötigt werden. Laut dem Industrie-Staatssekretär Luc Chatel reicht die Milliarden-Hilfe alleridings nur um den “kurzfristigen” Finanzbedarf der Autobauer abzudecken. “Wir brauchen einen neuen Automobil-Pakt”, sagte Chatel.
Auch die Topmanager müssen nach dem gestrigen Beschluss kürzer treten, Bonuszahlungen werden deshalb gestrichen und auch Dividenden für die Führungsmannschaft sowie die Aktionäre sind passé.
Bilder: archiv
Quelle: automobilwoche
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