Für das Toyota-Team wäre das gestrige Formel-1-Rennen in Australien gar nicht so schlecht gewesen, wäre da nicht eine Entscheidung der Rennleitung gewesen, die die solide Leistung der Fahrer nachträglich herabwürdigte. Nach dem Qualifying waren Jarno Trulli und Timo Glock aufgrund eines nicht-regelkonformen Spoilers zum Start aus der Boxengasse verdonnert worden. Im Rennen stellten die Beiden ihr Können unter Beweis und fuhren die Plätze Drei und Fünf heraus. Die Stewarts drückten Jarno Trulli nachträglich eine Zeitstrafe von 25 Sekunden auf, so dass der Italiener nur noch als Zwölfter gewertet wurde. Toyota kündigte Berufung an. Bisher liegt der FIA allerdings noch nichts vor…
“Toyota hat zu verstehen gegeben, dass man die Entscheidung der Stewards nicht akzeptieren wolle”, wurde ein FIA-Sprecher von ‘Autosport’ zitiert. “Man hat sie darauf aufmerksam gemacht, dass solche Einsprüche – wie im Fall von Spa-Francorchamps im vergangenen Jahr – kaum Aussicht auf Erfolg haben. Sie haben nur 48 Stunden, um ihre Position darzulegen.” Bis Montag mittag war noch kein Protest seitens Toyotas beim Automobil-Weltverband eingangen. Es ist nachvollziehbar, dass man kurz nach einer solchen Enttäuschung erstmal losdonnert und die Gerechtigkeit in Frage stellt. Vielleicht ist der Toyota-Mannschaft, nachdem sie eine Nacht darüber geschlafen hat, klar geworden, dass ein Protest-Ersuchen kaum Aussicht auf Erfolg hat. (Foto: leblogauto.com)
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