McLaren-Mercedes muss sich am 29. April vor dem FIA-Weltrat für die Lügenaffäre des GroÃen Preises von Australien verantworten. Das gab der Automobil-Weltverband heute bekannt. Das Gremium, das den Rennstall bereits 2007 wegen einer Spionageaffäre zu einer Geldstrafe von 100 Million Dollar verurteilte, verhandelt dann in Paris fünf im Raum stehende Vorwürfe. Je nach Ausgang könnte Lewis Hamiltons Daumen dann nach unten zeigen…
Vorurf Nummer Eins: McLaren-Mercedes behauptete, dass Lewis Hamilton nicht angewiesen wurde Jarno Trulli Platz zu machen. Aus der Auswertung des Boxenfunks geht jedoch hervor, dass dies sehr wohl der Fall war. Vorwurf Nummer Zwei: Lewis Hamilton wurde aufgefordert, gegenüber den Rennkommissaren die Falschaussage seines Teams zu bestätigen. Drittens wird McLaren vorgeworfen, dass man nichts unternommen habe, obwohl mit Toyota ein anderes Team aus der falsch Aussage resultierend zu unrecht bestraft wurde. Viertens habe das Team sich nicht zu seiner Falschaussage bekannt, obwohl der belastende Boxenfunk bereits ausgewertet wurde und als fünftier Punkt wird untersucht, dass Hamilton instruiert wurde, einige wahre Aspekte seiner Falschaussage zu betonen, um von seiner Lüge abzulenken. Die FIA sieht darin unsportliches Verhalten und damit einen Verstoà gegen den Artikel 151c des Internationalen Sportkodexes. Je nachdem, wie die 26 Köpfe am runden Tisch entscheiden, könnte für McLaren eine geringe Geldstrafe, aber auch der Ausschluss von der Weltmeisterschaft bedeuten. Tritt der zweite Fall ein, dürfte Lewis Hamilton, der einem Bericht der ‘Times’ zufolge bereits in Malaysia Kontakt zur FIA aufnahm, um seinen Wunsch McLaren zu verlassen zu äuÃern, sicher seinen Arbeitgeber wechseln wollen. (Foto: Archiv)
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