Die Automobilindustrie erhöht die Testanforderungen für die Salzwasserresistenz von Komponenten im Fahrwerks- und Motorraum. In Mannheim hat der TÃV SÃD eine Salznebelkammer in Betrieb genommen, die alle Anforderungen erfüllt und den neuesten Normen entspricht. Zulieferunternehmen der Autoindustrie profitieren durch die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Umweltsimulation. Aber die Testmöglichkeiten sind auch für andere Branchen interessant.
Eine ganze Reihe von Automobilherstellern wie Ford, General Motors, Honda, Nissan, Renault, Toyota, Volvo und VW haben die Vorgaben für Salznebelprüfungen erhöht. Im Mittelpunkt steht der Korrosionstest für Komponenten mit Spritzwasserkontakt. “Früher wurden diese Tests in der Regel bei 35 Grad Celsius durchgeführt, heute sind 70 Grad Celsius das MaÔ, sagt Wolfgang Jakobi, Leiter des Kompetenzzentrums Umweltsimulation der TÃV SÃD Product Service GmbH in Mannheim. “Hinzu kommen zyklische Wechsel mit Feuchtephasen.” In der neuen Salznebelkammer können sogar Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius erzeugt werden. Sie hat ein Volumen von 1040 Litern. Die TÃV SÃD-Spezialisten prüfen entwicklungsbegleitend Einzelteile oder Komponenten (bis 50 Kilogramm) aus den relevanten Bereichen wie etwa Fahrwerk oder Motorraum oder führen dafür den Qualifikationstest durch. Die Kombination mit Klimatests in einem Prüflauf bedeutet für die Komponentenhersteller eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis. “Ãber kurz oder lang werden alle Automobilhersteller bei den Normen nachziehen”, ist Jakobi überzeugt. “Zulieferer, die schon jetzt freiwillig nach den neuen Vorgaben prüfen lassen, heben sich damit im Wettbewerb ab.”
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