Dem geplanten Einstieg des Fiat-Konzerns bei dem insolventen Autobauer Chrysler hat jetzt der Oberste US-Gerichtshof einen Strich durch die Rechnung gemacht und diesen vorerst blockiert. Der Supreme Court hat gestern dem Antrag von Pensionsfonds auf Aufschub des Chrysler-Verkaufs an den Konkurrenten Fiat stattgegeben.
Davor hatte die US-Regierung beim Obersten Gerichtshof um eine schnelle Genehmigung des Verkaufs geworben, da eine Blockade des Geschäfts laut der Generalstaatsanwältin Elena Kagan “gravierende Konsequenzen” hätte. Aus dem Bundesstaat Indiana hatten insgesamt drei Pensionsfonds geklagt, bei denen Chrysler einen Schuldenberg von rund 42 Millionen angehäuft hat. Die Italiener haben noch bis zum 15. Juni Zeit aus der Vereinbarung auszusteigen, falls der Verkauf bis dahin nicht in trockenen Tüchern ist.
Die Blockade ist somit in zweierlei Hinsicht für den Chrysler-Konzern fatal, da der Autobauer neben der ungewissen Zukunft 100 Millionen Dollar für jeden weiteren Tag Verzögerung verliert.
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