General Motors hat schon im Vorfeld eindrucksvoll bewiesen das jede einzelne Konzernentscheidung des amerikanischen Autobauers nur dem eigenen Vorteil dient. Nun ist GM erst einmal verstaatlicht. Entsprechend wird und muss es zu einer neuen Ausrichtung in der Opel Strategie kommen.
Mit dem Zuschlag für Magna würde die staatliche russische Sberbank bei Opel einsteigen. Nach einer Umfrage in den USA, ist ein GroÃteil der amerikanischen Bevölkerung gegen die Beteiligung einer russischen Bank bei Opel. Es wird befürchtet, dass ein enormer Know-How Transfer zum Nachteil von GM in Richtung Russland stattfinden wird. RHJ International ist der verdeckte lange Arm von GM. Bei einem Zuschlag hätte GM wieder die Kontrolle über Opel und kann selbst einen kostenlosen Know-How Transfer in das New-GM einleiten. Weiterhin besteht später die Möglichkeit Opel wieder verkaufen zu können. BAIC hat es unbestritten vor allem auf die Technologie von Opel abgesehen. GM würde sich mit dem Zuschlag für BAIC erst einmal eine Konkurrenz für den riesigen chinesischen Markt ins Haus holen.
Möglicherweise könnte ein durchgesetzter Opel Deal mit BAIC auch positive Begleiterscheinungen für die US-Regierung in anderen Geschäftsbeziehungen mit China haben. Als neuer Eigentümer von New-GM wird die US-Regierung genau überlegen müssen welcher maximale wirtschaftliche und politische Vorteil am Ende erreicht werden kann. Die Bundesregierung, die deutschen Gewerkschaften oder die Opelarbeiter spielen da keine groÃe Rolle. BAIC aus China könnte das Rennen machen.
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