Pressevertreter u.a. aus Ãsterreich und Deutschland waren freudig gespannt, was sie erwartet. Als Blogger entpuppte ich mich als Exot, gehörten doch die anderen Teilnehmer der “Tour Of The Alps” eher den traditionellen Print- und TV-Medien an. Wer an Motorsport interessiert ist, dürfte den Namen Wolfgang Rother kennen. Der Moderator und DSF-Motorsportexperte war wohl der prominenteste Reifentester im Feld. Kein Wunder also, dass auch ein Fernsehteam vor Ort war.
Nachdem die erste Einführung – um das von mir wenig geliebte Wort Briefing zu vermeiden – erfolgt war, wurde sich kräftig gestärkt. Theoretisch war allen klar, was sie erwartete, das Mittagessen lieà jedoch vermuten, dass die “Tour Of The Alps” nicht nur für das Material eine harte Probe werden würde.
Kaum waren die Fahrzeuge ausgelost, mit denen die Teilnehmer den Weg zum Passo dello Stelvio bestreiten sollten, ging es in die Garage. Beim Snowcontrol Serie II, den es zu testen galt, handelt es sich um einen Winterreifen, der vornehmlich für Autos der Klein- und Mittelwagenklasse konzipiert ist. So wurden zum Bedauern der Gruppe nicht Porsche und Ferrari sondern eher Modellen der Riege Volkswagen und Peugeot bestiegen. Gemeinsam mit meinem Testpartner Alessandro ging ich auf die erste Etappe, das Ziel hieà vorerst Murnau.
Die letzte Pause auf deutschem Boden. Der Start gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht: Geplant war ein Losfahren als Kolonne, doch bereits nach der ersten Abzweigung am münchener “Franz Josef StrauÔ-Flughafen, war kein weiteres Pirelli-Fahrzeug mehr in Sicht.
Zwar waren wir die Schnellsten am Gasthaus in Murnau, doch leider war uns nicht bekannt, dass sich der Parkplatz in einiger Entfernung befindet. Es ergab sich also, dass wir zwar mit dem Auto die Ersten vor Ort waren, leider jedoch zurück zum Parkplatz fahren mussten. Zumindest durften wir uns als “Sieger der Herzen” fühlen. Auch wenn die “Tour Of The Alps” keinen Wettbewerbscharakter aufwies, wurden immer wieder kleine interne Wettstreits bestritten – so geschehen bei den Kollegen aus Ãsterreich.
Das sehr empfehlenswerte Gasthaus “Griesbräu zu Murnau” diente uns als Treffpunkt in dem beschaulichen bayrischen Ort, der dem Wirtshaus zu einem Teil des Namens verhalf. Ursprünglich als Brauerei genutzt, werden im Schatten der alten Kupferkessel heute zünftige Stärkungen dargeboten. Prädikat: Sehr gemütlich. Wäre nicht der Gedanke an die bevorstehende Distanz gewesen, hätte man im Griesbräu sicher noch länger verweilen können. Doch es sollte ja noch weiter gehen. Viel weiter… (Fotos: Christian Kaiser)
Tour Of The Alps: Die erste Etappe – “Sieger der Herzen”

Die Organisation Pirellis für die “Tour Of The Alps” war bereits grandios, bevor diese überhaupt offiziell gestartet wurde. Anstatt mir zu sagen wo sich der Treffpunkt am Flughafen in München befindet, organisierte der Reifenhersteller eine Person, die mich abholte, um mich auf dem Weg zum nahegelegenen Meeting-Raum, in dem ich erstmals die Gesichter derjenigen zu sehen bekam, die ebenfalls an der Reise teilnehmen sollten beziehungsweise diese organisierten, zu führen. Der Rahmen war, anders als normalerweise bei Produktvorstellungen, locker, Gespräche kamen sofort in Gang…
Leave a Reply