“Ein Auto ist in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand, der auch schon mal gut aussehen kann” – wer sich mit diesem Satz identifiziert, der wird den Artikel im Spiegel nur mit Kopfschütteln lesen können. Denn das Magazin berichtet über garantiert sinnlose Dinge, die sich allerdings teilweise richtig gut verkaufen. Beispiel gefällig? Die Mini Cuckoo Clock ist eine Kukucksuhr, bei der anstelle eines Vogels eine Mini aus dem (Garagen-)Türchen fährt. Dieses Teil ist der “absolute Bestseller” im Repertoire der so genannten Lifestyle-Collection des Herstellers, was mich angesichts der zumeist fürchterlichen Klientel nicht wirklich wundert. Aber auch Schlüsselanhänger, Picknicksets und allerhand anderen “gebrandeten” Kram kann man bei Mini und bei vielen anderen Autoherstellern kaufen. Ziel ist dabei, die Marke als eine Art Selbstzweck aufzubauen und neue Berührungspunkte zu schaffen. Da sind die bekannten Porsche-Sonnenbrillen nur Türöffner zur Identifikation mit dem Auto.
Warum aber VW-KundInnen unbedingt einen Phaeton-Humidor für 1190 Euro brauchen, leuchtet mir bis heute nicht ein …
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