Nicht nur für Heimatkundler

TafelJeder, der einmal auf einer deutschen Autobahn unterwegs war, kennt sie und doch dürften die wenigsten etwas mit dem Namen “Unterrichtungstafeln” anfangen können. Dabei gibt es mittlerweile hunderte dieser Hinweisschilder, die (fast) allesamt bei Wikipedia aufgelistet sind. Auch der Spiegel hat sich dieses Themas angenommen und berichtet über die stetig anwachsende Flut von braun-weiÃen Schildern. Den Anfang machte im Jahr 1984 ein Schild mit der Aufschrift “Burg Teck”, nahe Stuttgart. Natürlich gibt es längst eine Richtlinie zu diesen Schildern, die allerdings mittlerweile so weit gefasst ist, dass in allen Farben und für alle potentiell touristisch wertvollen Orte geworben werden kann. 4.000 Euro kostet das Aufstellen einer solchen Tafel und das scheint sich zu lohnen. Mich wundert das nicht, denn in den seltensten Fällen wird für irgendeine allgemein bekannte Sehenswürdigeit geworben. Oder wer kennt schon die Sauschwänzlebahn, den Vulkanpark oder Fläming-Skate …?   

Ich finde diese Schilder nicht zuletzt aufgrund der meist recht exotischen Hinweise immer wieder schön, wenngleich ich einräumen möchte, dass ich bislang noch nie deswegen von der Autobahn abgefahren bin. Und das ist doch wohl eigentlich das Ziel der Aufsteller ….

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