Trotz der dramatischen Absatzkrise will die VW-Tochter Audi in diesem Jahr deutliche Gewinne einfahren. Laut dem Konzernlenker Rupert Stadler sei der Premiumhersteller im “Krisenjahr” auf einem guten Weg, “ein signifikant positives Ergebnis” zu erreichen. Natürlich wird auch bei den erfolgsverwöhnten Ingolstädter der Absatz zurückgehen, man rechnet mit einem Minus von rund zehn Prozent auf 900.000 Fahrzeuge.
“Wir müssen unternehmerisch mutig durch die Krise navigieren und gleichzeitig, wie eh und je, kräftig in Zukunftstechnologien investieren”, sagte Stadler.
Die momentane Krise in der Automobilbranche ist auch bei der VW-Tochter nicht spurlos vorübergegangen, jedoch stehen die Ingolstädter deutlich besser da als die Hauptkonkurrenten Daimler und BMW.
“Das macht uns selbstbewusst, aber gewiss nicht selbstzufrieden oder gar überheblich”, sagte Stadler. Im ersten Quartal dieses Jahres verkauft Audi rund 292.000 Fahrzeuge, was 13,6 Prozent weniger als im Vorjahr sind. Wie die meisten Autobauer weltweit muss deshalb auch die Produktion angepasst werden. “Wir nutzen dazu Arbeitszeitflexibilität, also auch Kurzarbeit – haben hier allerdings aktuell keine weitere Kurzarbeit in Planung.”
“Wir haben in den letzten Jahren eine solide finanzielle Basis geschaffen, die uns erlaubt, auch unter den derzeit äuÃerst schwierigen Rahmenbedingungen in neue Produkte und damit in die Zukunft und das Wachstum der kommenden Jahre zu investieren”, sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. “Wir sehen deshalb nicht nur die vorherrschende Krise, wir sehen vor allem unsere Chance, die Position der Marke Audi im Markt und auch gegenüber unseren direkten Wettbewerbern dauerhaft zu stärken.”
Quelle: wallstreet-online
Fotos: archiv
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