Adrian Sutil: “Es fühlt sich an, als sei ich endgültig gelandet!”

Sutil - Freude nach Monza-Qualifying

In Belgien und Italien konnte der Underdog Force India die groÃen Teams das Fürchten lehren. Während im Königreich Giancarlo Fisichella seinen Boliden am Ende auf dem zweiten Platz deponierte, konnte Adrian Sutil im königlichen Park nach einem zweiten Startplatz einen vierten Rang für sich verbuchen. Das bisher beste Ergebnis in seiner Karriere. Nun äuÃerte sich der Deutsche zum Rennen in Monza und dem groÃen Sprung, den er und die indische Mannschaft in kurzer Zeit machen konnten…

Das Ergebnis in Spa war für Sutil eher enttäuschend. Nach einem bärenstarken Auftritt in den Trainings- und Qualifyingsitzungen blieb am Ende nur Rang 11. Schuld war das Startgetümmel. Umso besser lief es dafür in Monza. “Es war sehr wichtig im nächsten Rennen zu beweisen, dass ich an die Performance anknüpfen kann”, gab Sutil bei ‘formula1.com’ zu Protokoll. “Das ganze Wochenende in Monza war sehr, sehr gut.” Es sei jetzt ganz anders Rennen zu fahren, als im letzten Jahr oder am Anfang dieser Saison. Der technische Meilenstein auf dem Weg zum jetzigen Erfolg habe das Team bereits in Valencia gelegt, ab dem Zeitpunkt sei es aufwärts gegangen, so der 26-Jährige. “Beide Strecken – Spa und Monza – lagen unserem Auto sehr gut.”
Der Motor sei dabei ebenfalls einer der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem V8 von Mercedes, verfügt Force India über einen “sehr starken Motor”. “Ich kann gar nicht genau sagen, was so speziell daran ist, aber ich spüre, dass die im Moment ihre Arbeit ein kleines bisschen besser machen, als die Anderen.
Eifersucht auf Giancarlo Fisichella, der kurzfristig zu Ferrari gewechselt ist, um bis zum Ende der Saison den verletzten Felipe Massa zu vertreten, scheint Adrian Sutil offensichtlich nicht zu verspüren. “Bevor er wegging, verriet er mir, dass er im Ferrari vermutlich langsamer sei als im VJM02, weil er genau wusste, dass unser Auto im Moment richtig gut ist. Aber als italienischer Fahrer muss es immer Dein Traum sein einmal in Deinem Leben für Ferrari zu fahren, also wechselte er.”
In Vitantonio Liuzzi stellte man Sutil einen anderen Italiener an die Seite, dessen Formel-1-Comeback in Monza mehr als gelungen war. “Tonio machte einen erstaunlichen Job. Nach fast zwei Jahren Abwesenheit aus dem Auto direkt ins Q3 ist ein groÃartiger Erfolg”, wurde dieser sogleich vom erfahrenen Force-India-Kollegen gelobt.
Am nächsten Wochenende starten die auÃeruropäische Rennen. Adrian Sutil verrät, dass sein Team auch dort hervorragend aufgestellt sein wird: “Wir bekommen für Singapur ein Update und dies wird tatsächlich das letzte für diese Saison sein. Es sollte uns in Singapur helfen, aber noch mehr in Suzuka.” Allerdings beginne dann für alle Teams, so auch für das seine, die Zeit in der sich auf die nächste Saison vorbereitet wird.
Wo Adrian Sutil sich nächstes Jahr sieht, kann er selbst nicht hunderprozentig beantworten. “Ich bin froh eine Option mit meinem Team für die nächste Saison zu haben. Es ist sicher die erste Wahl, die ich diskutieren werde, aber wir werden sehen, wie die nächsten Rennen laufen. Dann müssen wir sehen, wer interessiert ist”, gab sich der Deutsche geheimnisvoll. Die Motorenwahl spiele dabei für ihn eine groÃe Rolle. Zwar habe Force India den Vertrag für ein weiteres Jahr mit Mercedes-Aggregaten, “es wäre eine schwere Entscheidung, wenn ein Werksteam Interesse zeigen würde.”

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