Der Hundeführer erklärte kurz die Befehle, auf die die Tiere reagieren würden, dann wurde den Teilnehmern der “Tour Of The Alps” je ein Schlitten zugeteilt. Man erzählte uns, dass die Huskys die Nacht drauÃen verbracht hätten. Eine gruselige Vorstellung. Kaum ging es los, wurde allen Schlittenfahrern bewusst, wie anstrengend dieses Unterfangen eigentlich ist. Da ein groÃteil der Strecke bergauf führte, mussten die Hunde unterstützt werden. So kam es, dass mehr geschoben als gefahren wurde. Hier und dort versank man bis zu den Knien im Schnee, ein Kollege von der österreichischen Fachpresse fiel mehrfach von seinem Schlitten. In der Höhe, in der wir uns befanden, war die Luft sehr dünn, so dass einem gelegentliche Zwangspausen, hervorgerufen von den vor mir umfallenden Kollegen, die Möglichkeit zum Verschnaufen gaben. Wie wertvoll Gefühl in den Fingern sein kann, merkt man erst, wenn man dieses nicht mehr spürt. Während wir uns die Hinterteile abfroren, hatten die Schlittenhunde sichtlich ihren SpaÃ. Kaum wurde der Befehl zum Laufen gegeben, wetzten die erstaunlich schmalen Wolfsbrüder los. Ein einmaliges Erlebnis. (Fotos: Christian Kaiser)
Tour Of The Alps: So anstrengend ist Hundeschlitten fahren

Wir schreiben Mittwoch, den 14. Oktober 2009. Auf einer Höhe von 3200 Metern herrscht eine Temperatur von -18°C. Wann habe ich das letzte mal so eine Kälte ertragen müssen? Habe ich überhaupt jemals einen solchen Frost erlebt? Bei der Ankunft ganz oben auf dem Stelvio war es noch nicht richtig hell und dennoch erwarteten alle mit Spannung, was da kommen sollte. Dank unseres riesigen Umweges am Vortag hatten wir die Einführung zum Hundeschlitten fahren verpasst…
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