ADAC kritisiert die Klimaschutzpolitik

Die aktuellen Empfehlungen zum Klimaschutz haben nach Ansicht des ADAC keine positiven Auswirkung auf die Reduzierung der Treibhausgase. Das Umweltbundesamt wollte die Lkw-Maut auf alle StraÃen ausweiten, die Pendlerpauschale streichen, sowie ein generelles Tempolimit von 120 km/h auf allen Autobahnen. Bis zum Jahr 2020 sollten dadurch die Treibhausgase um 43 Prozent gesenkt werden, stattdessen trägt dies laut ADAC nur zur Verteuerung der Mobilität bei.

“Wer die Pendlerpauschale abschaffen, die Maut ausweiten und ein Tempolimit auf Autobahnen einführen will, dient damit nicht spürbar der Umwelt, sondern sorgt lediglich für eine Verteuerung der Mobilität”, so Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr.

Laut ADAC reduziert ein Tempolimit von 120 km/h den CO2-Ausstoà ohnehin nur um 2 Prozent. Die Ausweitung der Lkw-Maut sorgt für Mehrkosten bei Spediteuren, wobei letztendlich die Verbraucher die Folgen tragen müssen. Das sich dabei der Güterverkehr auf die Schiene verlagert sei nicht zu erwarten. Der erhoffte Erlös aus der Lkw-Gebühr würde sogar wegen steigender Erhebungs- und Kontrollkosten letztendlich geringer ausfallen als bisher.

Heftige Kritik äuÃerte Becker auch zur Abschaffung der Pendlerpauschale: “Dieser Vorschlag ist ein Griff in die verkehrspolitische Mottenkiste. Das Umweltbundesamt sollte begreifen, dass die volkswirtschaftlich erwünschte Flexibilität und Mobilität von Arbeitnehmern beim Wegfall der Pauschale bestraft würde.”

Quelle: auto-reporter          Foto: archiv

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