Kleiner Mann ganz groÃ: Jean Todt ist neuer FIA-Präsident

Jean Todt ist neuer FIA Präsident

Die Schlacht um das Amt des FIA-Präsidenten ist geschlagen. Jean Todt geht als Sieger hervor, sein Wahlkampfgegner Ari Vatanen musste eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Aus einer knappen Entscheidung wurde nichts. Auf Todt entfielen knapp 74 Prozent der gültigen Stimmen. Der Bereich Motorsport, in dem sich der 63-Jährige dank seiner Zeit als Ferrari-Teamchef in der Formel 1 und ehemals aktiver Rallye-Karriere bestens auskennt, ist jedoch nur eines von vielen Ressorts, die zu den Aufgaben eines FIA-Präsidenten gehören. Man könnte Todt nun als mächtigsten Mann der Automobilwelt bezeichnen…

Jean Todt, unter dessen Leitung die Scuderia 13 WM-Titel und 98 Siege für sich verbuchen konnte, tritt die Nachfolge des zuletzt umstrittenen Max Mosley an. Der Brite gab im Zuge des Streits des Automobilweltverbandes mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA vor einigen Wochen bekannt, dass er nicht mehr kandidieren werde. Erst durch seine Einsicht wurde eine mögliche Spaltung der Rennserie verhindert. Doch auch nach der Ankündigung seines Rückzugs konnte Mosley es nicht lassen Streit zu entfachen. Nachdem Ari Vatanen sich öffentlich um die FIA-Präsidentschaft bewarb, dauerte es einige Tage, bis auch Jean Todt sich zur Wahl stellen lieÃ. Der Franzose wurde bereits zuvor von Max Mosley als Wunschnachfolger empfohlen. Sehr zum Leidwesen Vatanens. Der Streit ging sogar vor Gericht. Ari Vatanen beklagte, dass die Wahl nicht neutral vonstatten gehe, zog die Klage jedoch noch vor der Entscheidung zurück. Während die groÃen Automobilclubs, wie beispielsweise ADAC und AAA den Finnen unterstützen, gab die Motorsportlobby Jean Todt Rückendeckung. Neben Max Mosley unterstützten auch Michael Schumacher und Bernie Ecclestone den Ferrari-Geschäftsführer. (Foto: Daylife)

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