Bis drei Runden vor Ende des Rennens machte Sebastian Vettel eine richtig gute Figur in Melbourne. Dann kam ein Aussetzer, der nicht nur ihm selbst schadete. Robert Kubica setzt zum Ãberholen des auf Platz Zwei fahrenden Red-Bull-Piloten an, dieser kann, gehandicapt durch die vermeindlich schlechtere weiche Reifenmischung, nicht gegenhalten und fährt seinem Kontrahenten in die Seite. Wenngleich Vettel noch einige hundert Meter mit drei Reifen weiterrollt, bedeutet die Aktion für beide Piloten das Ende eines aussichtsreichen Rennens…
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen war über Vettels dumme Aktion tief enttäuscht. Im Interview sagte er direkt nach dem Rennen, dass er bis zum Ausfall seines Piloten Kubica damit gerechnet habe, dass dieser das Rennen sogar noch gewinnen könne. Dennoch nimmt er die Entschuldigung Vettels an. Auch Kubica ist dem 21-Jährigen, der seinen Fehler ohne Umschweife bereits im Boxenfunk zugab, nicht mehr böse. Für die FIA-Kommissare allerdings war das Thema nicht ohne Konsequenzen für Vettel vom Tisch. Für den Rammstoà wird der sympathische Pilot um zehn Startplätze nach hinten strafversetzt in das kommende Rennen in Malaysia gehen. Sein Team muss zudem 50.000 Dollar GeldbuÃe begleichen, weil man Vettel, der mit seinem zerstörten Fahrzeug zunächst weiterfuhr, nicht sofort angewiesen hatte das Auto abzustellen. (Foto: Daylife)
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