Nach zweijähriger Forschung und Entwicklung stellt die Universität Stuttgart ein Fahrzeug mit Erdgas-Hybridantrieb vor. In einem Opel Astra Caravan hat ein Forschungsteam unter der Leitung der Adam Opel GmbH erstmals systematisch das CO2-Reduktionspotenzial eines hubraumkleinen Erdgas-Turbomotors und des Elektroantriebs kombiniert. Das Forschungsfahrzeug verfügt bei einer CO2-Emission unter 90 g/km über ein Start-Stopp-System, eine Rückgewinnung der Bremsenergie und einen von der Universität Stuttgart entwickelten, vorausschauenden Hybridkoordinator.
Der Hybridkoordinator nutzt die im Fahrzeug vorhandenen Sensoren und ein GPS-Signal zur Erkennung von Fahrstreckenprofilen und speichert diese ab. Bei wiederholtem Fahren auf einer Strecke, zum Beispiel dem täglichen Weg zur Arbeit, wird diese Information zur Optimierung des Energiemanagements und damit zur Reduzierung des Verbrauchs genutzt. Der Einliter-Dreizylindermotor des Astra-Forschungsfahrzeugs kombiniert niedriges Gewicht und geringe innere Reibung mit der hohen Klopffestigkeit von Erdgas oder Biogas. Durch eine Abgas-Turboaufladung wurde die Leistung von 44 Kilowatt (60 PS) auf 71 KW (97 PS) und das Drehmoment von 80 auf 160 Newtonmeter gesteigert.
Bild: fkfs.de, Quelle: gmeurope
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