Verkehrsaufkommen: Beeinflusst durch soziale Kontakte?

Stau Zeige mir Deine Freunde und ich sage Dir wie weit Du fährst. So oder so ähnlich lässt sich eine Studie der TU Berlin beschreiben. Dadurch, dass immer mehr Menschen dank geringer werdender Arbeitszeiten immer mehr Freizeit haben, steigt auch das Freizeitverkehrsaufkommen (auf 31 Prozent). Fahrten zur Arbeit machen dagegen nur 21 Prozent der Wege aus, heiÃt es im Unimagazin ‘TU intern’. Professor Kai Nagel, Leiter des Gebiets Verkehrssystemplanung und -telematik möchte nun in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der ETH Zürich erforschen, inwiefern der Freundeskreis einer Person auf die zurückgelegten Wegstrecken einen Einfluss hat…

Eigentlich ist es ein wenig verwunderlich, weshalb nun eine derartige Studie belegen muss, was bereits jedem klar ist. Dank der Vernetzung durch das Internet rücken Personen, die den Kontakt miteinander pflegen, immer weiter auseinander. Wenn man dann frei hat, fährt man eben hin und besucht den anderen.  Um das herauszufinden benötigt man selbstverständlich keine Studie. Diese beschäftigt sich, unter Berücksichtigung verschiedener Verkehrsmittel, wie z.B. Flugzeug, Bahn, Auto oder Fahrrad, damit genaue Auskünfte darüber geben zu können, welchen Einfluss soziale Netzwerke auf das Verkehrsaufkommen haben. So soll mithilfe mathematischer Modelle und Computer-Simulationen die zukünftige Verkehrsplanung erleichtert werden. Ein schöner Nebeneffekt der Studie ist, dass die Forscher mehr über die GesetzmäÃigkeiten immer beliebter werdender sozialer Netzwerke wie Facebook oder MeinVZ herausfinden können. (Foto: Christian Kaiser)

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