Der Streit zwischen Automobilweltverband FIA und den Formel-1-Rennfahrern geht immer weiter. Die Gewerkschaft der Piloten stänkert gegen die erneute Verteuerung der Superlizenz, findet aber bei FIA-Chef Max Mosley kein Gehör. Das Thema ist mindestens so langweilig und abgedroschen, wie die Tarifverhandlungen bei der Bahn. Allerdings hat die IndyCar-Serie (IRL) damit nun eine Möglichkeit gefunden, wie die prominenten Formel-1-Lenker in die Staaten geholt werden können, ohne dass sich Danica Patrick ständig im Bikini zeigen muss…
Max Mosley donnerte als Antwort auf einen Brief der Fahrer, dass es genügend andere Rennserien, in die man als Pilot übersiedeln könne. Schmecken wird es ihm aber sicher auch nicht, wenn die IndyCars nun die Piloten aus der Königsklasse abwerben. In einem offenen Brief an die Formel-1-Piloten hieà es auf der Website der US-Rennserie: “Sie sollten wissen, dass die IndyCar-Serie sie sehr gern als Teilnehmer 2009 und in den folgenden Jahren aufnimmt, falls Sie dem Aufruf von FIA-Präsident Max Mosley folgen möchten.” Ferner werden die in der IRL anfallenden Gebühren erleutert: “Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass die Lizenzgebühr in der IndyCar-Serie nur 1.000 Dollar beträgt. In diesem Betrag sind die Eintrittstickets für Sie und und drei weitere Personen enthalten, weiterhin ist die Unfallversicherungprämie damit entrichtet und es gibt weitere Boni. Es fallen keine weiteren Gebühren an. Nichtmal für die Landung Ihres Privatjets.” Für jemanden wie Lewis Hamilton klingt das sicher äuÃerst verlockend. Während der amtierende Formel-1-Weltmeister pro Saison weit mehr als 200.000 Euro zu entrichten hat, liegt die Lizenzgebühr für Scott Dixon oder Danica Patrick bei 1.000 Dollar, also rund 780 Euro.
(Fotos: leblogauto.com)
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