Wegen der momentanen Finanz- und Absatzkrise geraten immer mehr Autozulieferer unter Druck, im schlimmsten Falle droht die Pleite. Auch der Zulieferer Stankiewicz hat gestern nach gescheiterten Rettungsversuchen in den vergangenen Wochen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt am Stammsitz in Adelheidsdorf bei Celle sowie an anderen deutschen Standorten 1.250 Mitarbeiter, die jetzt um ihren Job bangen müssen.
Weltweit sind bei dem zuletzt in Zahlungsnot geratenen Zulieferer rund 2.000 Jobs von der Insolvenz bedroht. Im Kreis Celle ist das auf Schallisolationen und Gummiboden-Belägen für die Autoindustrie spezialisierte Unternehmen einer der gröÃten Arbeitgeber in der Region. Der Insolvenzverwalter Christopher Seagon ist nun vom Gericht beauftragt worden, den grössten Teil des Vermögens zu sichern sowie zu erhalten. Mittlerweile hat die Stankiewicz GmbH ihre Produktion vorläufig bis zum 5. Januar gestoppt.
Neben dem Stammsitz in Adelheidsdorf, wo rund 600 Beschäftigte arbeiten, hat das Unternehmen weitere Standorte in Hamburg, Hameln, Straubing, Friedrichroda sowie in den USA, Belgien und Frankreich. Im vergangenen Jahr noch konnte Stankiewicz einen Umsatz von 272 Millionen Euro verbuchen.
Bilder: stankiewicz
Quelle: automobilwoche
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