Wiedeking hält nichts von Staatshilfen

Porschechef_wiedeking_2 Der erfolgsgewöhnte Porsche-Boss Wendelin Wiedeking hat sich pünktlich nach dem Krisentreffen von Opel mit der Kanzlerin auch zu Wort gemeldet. “Staatliche Subventionen verzerren den Wettbewerb und sind deshalb aus meiner Sicht prinzipiell abzulehnen”, sagte Wiedeking gestern. Was für ihn viel wichtiger sei, sind zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die Unternehmen, womit sie dann auch besser arbeiten können und somit wettbewerbsfähiger sind. Was seiner Meinung nach dazu gehört sind natürlich auch die Kredite von den Banken, da kleinere Unternehmen teilweise wenig Eigenkapital besitzen.

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“Wegen ihrer geringen Wertschöpfungstiefe wären auch die Geschäftsmodelle der Hersteller in Gefahr, falls ihnen ein Zulieferer nach dem anderen wegbrechen würde”, sagte Wiedeking. Der Sportwagenbauer selbst hat laut eigenen Angaben die niedrigste Fertigungstiefe, in Zuffenhausen beispielsweise werden vier von fünf Teilen von Zulieferern produzieret. Wiedeking, der in den neunziger Jahren Porsche wieder in die Gewinnzone brachte, sieht die Staatshilfe für Opel als Ausnahme. “Ich glaube, man muss sich das durch den Kopf gehen lassen”, sagte Wiedeking. Für seinen Konzern will er keine Hilfen in Anspruch nehmen, da “Luxus und Stütze einfach nicht zusammenpassen”.
Bilder: archiv
Quelle: autohaus

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