Schon jetzt gibt es Fahrerassistenz-Lösungen, die mithilfe von Videokameras das Wahrnehmungsfeld von Autolenkern erweitern. Sie können aber nur bestimmte Perspektiven und Blickwinkel sichtbar machen und die Anzeige schaltet dabei teils automatisch zwischen verschiedenen Kameras um. Diesen Umstand möchte Fujitsu ausbessern und arbeitet derzeit an einem System dass das Blickfelds des Fahrers erweitert. Das System unterstützt bei verschiedenen Verkehrssituationen wie dem Einparken, dem Ãberholen und dem Abbiegen.
Vier rund um das Auto angebrachte, im Verbund arbeitende Videokameras zeichnen die Umgebung auf und senden ihre Bilder an einen Rechner. Dieser erzeugt ein 3D-Modell vom Umfeld und dem Fahrzeug. Die Bildübertragung und die Umrechnung ins Modell sollen in Echtzeit erfolgen. Um in jeder Verkehrssituation den Ãberblick zu erhalten, kann der Fahrer zwischen verschiedenen Blickwinkeln auswählen, aus denen er die Situation betrachtet. Adrian Zlocki vom Geschäftsbereich Fahrerassistenz am Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen kommentiert, “Diese Entwicklung ist ein guter, interessanter Schritt”. Fraglich sei allerdings, ob Fahrzeuglenker ein zusätzliches Display auch nutzen und vor allem, ob sie die gebotenen zusätzlichen Informationen auch schnell genug erfassen können. “Es wäre daher noch besser, wenn Objekte in der Fahrzeugumgebung auch erkannt und geeignet bewertet werden könnten”, meint der Wissenschaftler.
Bilder: motorauthority, Quelle: Auto-presse
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