Altersteilzeit-Verhandlungen ohne Ergebnis vertagt

Ig_metall_warnstreik2 In Böblingen sind gestern die Verhandlungen über die neue Altersteilzeit in der Metallbranche ohne Ergebnis bis auf weiteres vertagt worden. Die IG Metall forderte seitens der Arbeitgeber ein verbessertes Angebot, diese wiederum beharrten aber sturr auf ihren bisherigen Vorschlägen. IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann nannte das “skandalös” und verlangt einen Anspruch der Beschäftigten auf Altersteilzeit von einem bestimmten Alter an. Trotz eines siebenstündigen Verhandlungsmarathon kamen beide Seiten zu keinem Ergebnis, sodass es am 18. Juni in die bereits fünfte Runde geht.

Genau zwei Tage vor den neuen Verhandlungen am 16. Juni ruft nun die IG Metall bundesweit zu Warnstreiks auf. Erst vergangene Woche beteiligten sich über 90.000 Beschäftigt, zum GroÃteil auch aus der Automobilbranche, an Protestaktionen im Südwesten. Streitpunkt ist die Vereinbarung vom Jahr 2007, in der die Tarifparteien sich einigten, dass bis Ende Juni diesen Jahres eine Regelung für die auslaufende staatliche Förderung der Altersteilzeit gefunden werden muss. “Sie sind ein schwierig zu dirigierendes Orchester mit mehreren Stimmen,” so Hoffmann. Ob die IG-Metall ihre Forderungen durchstzen kann, wird sich in den nächsten Wochen herausstellen. (Bild: ig-metall)

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