Es ist ein besonders schöner Vorort, der sowohl Touristen als auch die Pariser Bevölkerung magnetisch anzieht. Das unvergleichliche Schloss und andere barocke Prachtbauten prägen das Bild von Versailles, einer Stadt voller Historie und Glanz. Ruhig war es schon damals nicht, von der Zeit des Sonnenkönigs über die Krönung Kaiser Wilhelms I. bis hin zum Versailler Vertrag, und heute tummeln sich ebenda tausende Touristen, um in die Pracht der Vergangenheit einzutauchen.
Doch ein Vorschlag wird zur Zeit nicht nur in der barocken Stadt westlich von Paris diskutiert, sondern auch im ganzen Land: Der GroÃe Preis von Frankreich, derzeit in Magny-Cours beheimatet, soll just nach Versailles verlegt werden. Damit würden die Klagen über eine schlechte Erreichbarkeit der Strecke überflüssig. Wie die überregionale Zeitung Le Figaro berichtet, löste diese Frage sogar eine politische Diskussion aus, stehen doch die Kommunalwahlen vor der Tür. Dabei positioniert sich der Versailler Bürgermeister Etienne Pinte klar gegen die Regierungssprecherin und Ministerin Christine Albanel, die ein Rennen in Versailles aufgrund der vielen historischen Bauwerke für ausgeschlossen hält. Pinte argumentiert dagegen: “In einer Stadt wie Monaco, wo es viel mehr Beschränkungen gibt als in Versailles, war dies nie ein Problem.” Er schlägt vor, das Rennen auf einem derzeit von Peugeot genutzten Gelände auszutragen. Ob und ab wann der GP de France in Versailles stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist bislang nur, dass der GroÃraum Paris dadurch eine groÃe Attraktion dazugewinnen würde.
Leave a Reply