Unfallfahrer klagt Familie des getöteten Kindes an

Justizia_fall_delgado_vs_irondo Unfassbares hat sich vor einiger Zeit in Spanien abgespielt. 2004 fuhr der Geschäftsmann Thomas Delgado mit über 110 km/h in ein Gebiet, dass nur eine Geschwindigkeit von 90 km/h erlaubte. Dabei erfasste er mit seinem Audi A8 den 17 jährigen Enaitz Irondo auf seinem Fahrrad, der an den Folgen des Unfalls starb. Ein von der Familie des Jungen beauftragter Experte unterstelle Delgado gar eine Geschwindigkeit von etwa 170 km/h.

In Folge dessen musste Delgados Versicherung ca. 32.000 Euro an die Familie Irondo zahlen. Was hier sein Ende hätte finden müssen, ging zwei Jahre später in eine neue Runde.

Delgado verklagte die Familie wegen der an seinem Audi entstandenen Schäden bei besagtem Unfall, zuzüglich der Kosten für einen Mietwagen. Ein empörter Aufstand hunderter Menschen in Nordspanien lieÃen ihn dann kürzlich von seiner Klage zurücktreten, obwohl er sich nach wie vor als Opfer sehe, und dies nur tue, da der Fall die Ãffentlichkeit zu sehr auf sich gezogen habe.

Da fragt man sich, ob dieser Mensch in seiner eigenen kleinen Realität lebt, in der ein Audi A8 wichtiger ist, als ein Menschenleben.

Streitlustig zeigt sich aber nun wieder die Familie Irondo, die aufgrund der Klage nun ihrerseits wieder gerichtliche Schritte gegen Delgado prüft.

Viellecht sollte man es nun einfach gut sein lassen.

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