Bundesumweltminister gegen EU-Vorschlag zur CO2-Minderung

Sigmar_gabrielDen EU-Richtlinienvorschlag zur CO2-Minderung bei Autos hat Sigmar Gabriel heftig kritisiert. Im Morgenmagazin der ARD warf der Minister der Kommission vor, dass dieser Vorschlag nichts mit dem Klimaschutz zu tun habe. Vielmehr löst seiner Ansicht nach der Vorschlag ein Wettbewerbskrieg zwischen der deutschen, italienischen und französischen Autoindustrie aus. “So werden nur die französischen und italienischen Autohersteller bevorzugt”, erklärte Gabriel. Der EU-Vorschlag sieht vor, dass bis zum Jahr 2012  für Neufahrzeuge im Schnitt eine Emissionsmenge von 120 g/km gelten soll.

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Laut Gabriel beinhaltet der Vorschlag der Kommission, dass der genannte CO2-Durschnitt auf die einzelnen Autohersteller bezogen werden soll. Der italienische Autohersteller müsste so mit seinen vielen Kleinwagen bei seinen Luxusschlitten, wie den Ferraris, gar nichts mehr tun. Hinzu komt, dass sich spätestens dann grosse Autohersteller bemühen werden, kleinere zu übernehmen, um im Durchschnitt auf eine niedrigere Emissionszahl zu kommen. Das hätte dann am Schluss garnichts gebracht, da so kein einziges Gramm CO2 eingespart wird.

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