Der französische Automobilhersteller Renault hat britischen Medienberichten zufolge eine umstrittene Werbekampagne gestoppt. Bei der Werbe-Aufsichtsbehörde ASA waren Beschwerden wegen Rassismus eingegangen, so dass sich das Unternehmen zu dem Schritt entschied, berichtet “The Independent”. Eigentlich wollte man bei Renault nur besonders kundenfreundlich auftreten. Innerhalb eines festen Zeitraumes sollten die Autohändler im Gespräch auf das Wort “no” verzichten. Klar: Es sollten alle Kundenwünsche erfüllt werden. Der Alptraum folgte: Auf einem von drei Motiven der Werbekampagne versprach Renault, dass man das “N-Wort” nicht mehr benutzen werde.
Dummerweise wird im Englischen mit “the n-word” der diskriminierende Ausdruck “Nigger” für Farbige umschrieben. “Sollte es zu Missverständnissen rund um das N-Wort gekommen sein, war das nicht unsere Absicht”, so ein Firmensprecher gegenüber “The Independent”. Sicherheitshalber werde man das Motiv aus der Kampagne streichen. Ein ASA-Sprecher teilte mit, dass zwei Beschwerden von Menschen eingegangen seien, die die Werbung verletzend und unangebracht fanden. Bereits 2004 bekam Renault Ôrger wegen eines Werbespots und zog diesen zurück. Er zeigte, wie Menschen, an denen ein Renault Mégane vorbeifuhr, hilflos zu zucken begannen. Damals gab es Beschwerden, dass sich der Spot über an Parkionson Leidende lustig mache.
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