Eigentlich wollte Chrysler diese Woche ein Schuldenpaket von vier Milliarden Dollar verkaufen, doch es fanden sich keine interessierten Anleger. Dies ist nun schon das zweite Mal, dass der angeschlagene Chrysler-Konzern versucht hat, seine Finanzierung über einen Kreditverkauf zu sichern. Laut “Financial Times Deutschland” gibt es jetzt nur noch die Möglichkeit, auf einen von Daimler zugesagten Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar zurückzugreifen.
“Bislang ist dieses Geld noch nicht angefordert worden”, sagte eine Daimler-Sprecherin. Dieter Zetsche versichere allerdings, dass der Kredit zu marktüblichen Konditionen verzinst werde und die Auszahlung kein Problem sei. Nachdem die Stuttgarter Chrysler an den US-Finanzinvester Cerberus verkauft hatten, halten sie derzeit noch eine Beteiligung von rund 20 Prozent. Die Fusion von Daimler und Chrysler, die unter Leitung von Schrempp zustande gekommen ist, war wohl das grösste Verlustgeschäft in der Unternehmensgeschichte der Stuttgarter.
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