1972 präsentierte BMW eine Designstudie, die gleichermaÃen als Technologieträger dienen sollte: Den BMW Turbo, mit Flügeltüren und Vier-Zylinder-Mittelmotor. Das Fahrzeug sollte zeigen, dass Sportlichkeit und Sicherheit einander nicht auschlieÃen. Die Technik begeisterte und auf klobige Anbauten, wie bei Fahrzeugen anderer Hersteller konnte verzichtet werden. Die Richtung für den später folgenden BMW M1, der allerdings ohne Flügeltüren auskommen musste, war damit vorgegeben.
Konzipiert wurde der futuristisch anmutende M1 von BMW in Zusammenarbeit mit Lamborghini. Die Produktion sollte ebenfalls durch die italienische Sportwagenschmiede erfolgen, wurde aber aufgrund interner Probleme bei Lamborghini zu “Baur” in Stuttgart verlegt. Der M1 wurde 1978 präsentiert und bis 1980 rund 460 mal produziert. Ein positiver Nebeneffekt, der auch heute noch viele erfreut: Für die Produktion und Entwicklung des M1, gründete BMW die BMW M(otorsport) GmbH. Die Karosserie des M1 war auf einem Gitterrohrrahmen aufgebaut, eingesetzte Klappscheinwerfer dienten zur Verbesserung der Aerodynamik. Die Motorisierung der StraÃenversion erfolgte mittels Sechs-Zylindermotor (4 Ventile je Zylinder). Das Aggregat von 3500 cm³ Hubraum und 277 PS beschleunigte den Sport-BMW, laut Auto, Motor und Sport 25/1986, in 6 sek. von 0 auf 100 km/h und führte zu einer Endgeschwindigkeit von 265 km/h. Bis zum Verkaufsbeginn des Porsche 959, war der BMW M1 der schnellste, je von einem deutschen Hersteller produzierte, Seriensportwagen.
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