Nach dem 12-Stunden-Rennen in Sebring und den 24 Stunden von Le Mans hat der Audi R10 TDI auch das dritte groÃe Langstrecken-Rennen des Jahres für Le Mans-Sportwagen gewonnen: In Road Atlanta triumphierten Dindo Capello und Allan McNish beim 1000-Meilen-Rennen “Petit Le Mans”. Damit gelang Audi mit dem revolutionären Diesel-Sportwagen zum zweiten Mal in Folge der Gesamtsieg in Sebring, Le Mans und Road Atlanta.
Während des gesamten Rennens bestimmten die beiden Audi R10 TDI des Teams Audi Sport North America das Tempo. Trotzdem erlebten die Zuschauer an der Rennstrecke eines der spannendsten Rennen in der Geschichte der American Le Mans-Serie, in dem Capello/McNish nach 9 Stunden und 19 Minuten ganze 0,923 Sekunden vor dem zweitplatzierten LM P2-Porsche lagen. Insgesamt neun Gelbphasen machten den Vorsprung, den sich die Audi Piloten erarbeiteten, immer wieder zunichte. Zudem wurden beide R10 TDI nach rund drei Stunden fast zeitgleich in Kollisionen verwickelt: Allan McNish verlor eine Runde, als sich in Turn 1 unmittelbar vor ihm drei Fahrzeuge gleichzeitig drehten. Während der Schotte mit dem Wechsel der Frontpartie noch glimpflich davonkam, hatte Marco Werner im Schwesterauto weniger Glück: Der Deutsche wurde von einem GT1-Fahrzeug von der Strecke gedrängt. Die daraus resultierenden Reparaturen dauerten fast eine Stunde und warfen den Audi R10 TDI mit der Startnummer 2 aussichtslos zurück. Der Audi mit der Startnummer 1 musste wegen eines schleichenden PlattfuÃes einen weiteren auÃerplanmäÃigen Boxenstopp einlegen. 19 Minuten vor Rennende gelang es Dindo Capello, den führenden LM P2-Porsche zu überholen und während der verbleibenden 15 Runden hinter sich zu halten. Damit beendete Audi die seit acht Rennen andauernde Erfolgsserie der wesentlich leichteren LM P2-Sportwagen. Mit ihrem achten Saisonsieg in der LM P1-Klasse sicherten sich Dindo Capello und Allan McNish erneut den Titel in der Fahrerwertung der American Le Mans-Serie. Die Hersteller- und Teamwertung hatten Audi und das Team Audi Sport North America bereits vorzeitig gewonnen. Eine eindrucksvolle Leistung zeigte in Road Atlanta auch Lucas Luhr. Der Deutsche sprang kurzfristig für Emanuele Pirro ein, der sich bei einem Unfall am Donnerstag ein Schleudertrauma zugezogen hatte. Die Rennärzte rieten von einem Start des Italieners ab. Luhr musste vom Ende des Feldes starten, ohne mit dem Audi R10 TDI zuvor trainiert zu haben. Nach wenigen Runden kam er in einen sehr guten Rhythmus und übergab das Auto an zweiter Stelle liegend an Marco Werner. Auch bei seinen weiteren Stints konnte der DTM-Pilot das Tempo seiner Teamkollegen mitgehen.
Quelle: Audi Motorsport
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