Early B-Body: Wie Mopar 1962 Leichtbau definierte

1962_dodge_dart_sideLaut einer überlieferten Legende, wonach Chrylser Chef William Newberg auf einer Cocktail Party in Detroit gehört haben soll wie Chevrolet Boss Ed Cole darüber plauderte dass die nächsten Chevys alle kleiner ausfallen sollten, wurden die 1962er Plymouth und Dodge auf einem kürzeren Radstand und kompakter als ihre Vorgänger gebaut. Es könnte auch sein, dass die Technologie für selbstragende Karossen, damals nichts grösseres zulies.

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Chrysler Chef Designer Virgil Exner, der in den 50ern seine Glanzeit erlebte, setze, ungewollter Weise, bei seiner Karriere mit den 1962er Designs den Schlusspunkt. Wenn auch das Styling im September 1961 noch von den Händlern bei der Präsentation total verschriehen wurden und sich nahtlos in kommerzielle Flops vom Edsel bis zum Velsatis einreihen lässt, so sind genau diese Mopar heute in der Fan Gemeinde umso beliebter.

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Fakt ist jedoch, dass diese ersten Intermediate B-Body nicht nur gut fuhren sondern auch den Grundstein für eine der erfolgreichsten Mopar-Platformen bis zum Baujahr 1978 legten. Ausserdem bringt diese erste Generation des B-Body, auf der später Charger und Magnum aufbauten, eine gute Gewichtsverteilung, verhältnismässig wenig Masse (OK, es bleiben selbst beim 6 Zylinder ohne Extras immerhin 1300 kg Grundgewicht) und einen Motorraum wo alle Big Blocks aus dem Hause Chrysler Platz finden können.

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Somit sind Early-Bs (sprich öhrli-Bies) nicht nur bei Liebhabern moderner Kunst, sondern auch bei Dragracern begehrt. Mann könnte sagen dass der kunstversierte Dragracer einen Early-B als Basis für sein Renngefährt wählen wird. Beim Mopar Meeting gaben sich gleich vier davon auf dem Flugplatz Loemühle die Ehre.

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Hier wurden Zweks besserer Belüftung die inneren Scheinwerfer ausgebaut.

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Der 1964er Dodge Polara mit Elektrorasierer Frontgrill gehört auch zur schnellen Early-B Familie.

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Dieses Heck diente später als Vorlage zahlreicher Kirmes-Autos. Peer’s Polara ist heute einiges schneller unterwegs, als wie er 1964 vom Fliesband rollte.

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500 cubic inches samt Paxton Blower beflügeln Marcus Grabs 62er Fury. GET steht übrigens für Grabs Engines and Transmissions.

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Beim Anblick des von  Marcus gebauten Agregats gerieten so einige Besucher des Mopar Meeting ins  Grübeln.

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Oliver Zinn’s 62er Sports Fury ist bei ordentlichem Grip für hohe 10er Zeiten auf der Viertelmeile gut!

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Beim 1965er Plymouth Satellite, letztes Early-B Modelljahr, sind schon die Formen des 66er Nachfolgers zu erahnen.

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