Das ist ja mal eine Meldung, die die Volksseele zum Kochen bringt. Einem Bericht des Spiegels zufolge, werden Polizeibeamte in manchen Bundesländern unter Druck gesetzt, um möglichst viele Strafzettel auszustellen. Ausgangspunkt war eine Recherche des ZDF, die in Potsdam sogar eine Knöllchen-Quote von 175 Euro pro Beamter ausgemacht haben will. Die Reaktion der Polizei-Gewerkschaft liess da nicht lange auf sich warten: Die Kollegen fühlen sich als Geldeintreiber für den Staat missbraucht”, sagte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Frank Richter, dem ZDF. Das Verhältnis zwischen Polizei und Bürgern leide “enorm”, wenn die Beamten in den Verdacht gerieten, “dass es nicht mehr um die Unfallverhütung geht, sondern nur noch um Abzocke”. Doch irgendetwas erscheint mir an der ganzen Geschichte paradox: Denn ein Ordnungshüter kann doch nur dann ein Knöllchen verteilen, wenn jemand gegen die Ordnung verstösst. Und das Geld, dass der Einzelne verursacht kommt somit der Allgemeinheit zugute.
Ob das immer zwingend negativ ist, wage ich durchaus zu bezweifeln …
(Foto: Wikipedia)
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