Author: anna welther

  • Cadillac – Standard of the world

    Cadillac – Standard of the world

    Cadillac_dewar_smallSeit 1904 gibt es einen Preis für industrielle Innovationen, gegründet von Sir Thomas Dewar.
    Vier Jahre später, tritt Dewar in den Royal Automobile Club ein, um einen “unmöglichen” Wettbewerb zu organisieren:
    Drei identische Autos sollen geschaffen werden, mit gegenseitig auswechselbaren Teilen.

    Foto: leblogauto.com

    1908 ist es tatsächlich geschafft: Die Autos sind alle umgesetzt, Handarbeit und mit maÃgefertigten Teilen. Um sie anzupassen, muss man sie von Hand bearbeiten, also teuer von Spezialisten umbauen lassen. Der englische Importeur Cadillac versucht sein Glück. Die Vorsitzenden des R.A.C. lachen ihnen ins Gesicht: Europäer können ja wohl kaum solche Autos standardisieren – also warum sollten diese nichtswissenden Amis so etwas schaffen?
    Wir müssen bis ins Jahr 1832 zurückgehen: Mit 18 meldet Samuel Colt Patent auf eine Pistole an. Es ist das erste Serienprodukt und damit auch endlich mal günstiger. AuÃerdem kann man, wenns mal kaputt geht, einfach in den General Store marschieren und ein Ersatzteil holen.
    Wegen der groÃen Angst vor den Ureinwohnern, sind fast alle Pioniere überbewaffnet und der Colt findet sich bald in jeder Cowboy-Hosentasche. Colt macht irgendwann mehrere Fabriken auf.
    Als das Automobil in den USA auftaucht, hatten zahlreiche Konstrukteure bereits verschiedene Waffen bei Colt hergestellt.
    Einer davon war Henry Leland, der 1902 Cadillac gründete. Leland träumte davon, die Serienproduktion von Waffen auch bei Autos anzuwenden.
    (Siehe das Pinup-Girl auf dem Cadillac unten)
    Dewar_cadillac_1

    Also, zurück nach 1908. Der Importeur stellt sich in London mit drei Cadillacs Modell K vor. Am 5.März
    gehen sie nach Brooklands, wo die Vertreter des R.A.C. die Autos auseinanderbauen und die Teile vermischen – sie sollten ja auswechselbar sein.
    Dewar_garage_2

    Am nächsten Tag müssen die Mechaniker drei Autos mit sehr wenigen Werkzeugen montieren (damit sie die Teile unter Umständen nicht verändern können). Die Motore werden angelassen und die Modell-K-Autos fahren 800km ohne zu zucken. Cadillac hat damit die Dewar Trophy gewonnen, sehr
    zum Ôrger der Engländer.
    Seitdem kam Cadillac zu ihrem Slogan “Standard of the World”.

  • Der BMW 3er: Das Terminator-Gefühl

    Der BMW 3er: Das Terminator-Gefühl

    Bmw_3_er_cabrioNur weil es jetzt kälter wird, muss man noch lange nicht auf das Oben-Ohne-Gefühl nicht verzichten. Denn jetzt ist ja das neue 3er-BMW-Cabrio da.Wenn man dieses Auto fährt, braucht man passende Musik, wie die von Deep Purple oder Metallica, als Begleitmusik zum V8-Motor des M3 Cabrios mit seinen 420 PS. Er kann zwar auch zahm und völlig harmlos, aber wenn einem der Sinn nach etwas anderem, als völlig harmlos durch die StraÃen zu cruisen steht, stürmt das bayerische Meisterwerk in 5,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100.

    Bmw_3_er_cabrio_heckEr dreht bei Bedarf bis 8400 Touren hoch und lässt damit der Fahrlust seinen Lauf. Das Doppelkupplungsgetriebe sorgt dafür, dass über das gesamte Drehzahlband die optimale Schubkraft zur Verfügung steht – ohne lästige Zugkraftunterbrechung. Ein Detai für groÃe Jungs ist der kleine MDrive-Zauberknopf am Lenkrad. Hiermit können alle fahrerspezifischen Einstellungen abgerufen werden (Motorkennlinie, Fahrwerk- und DSC-Einstellung). Gut, dass bei 250 km/h abgeriegelt wird, denn das M-3er Cabrio fühlt sich dann Vorne sehr leicht an, und läuft gerne jeder Spurrille nach. AuÃerdem schluckt er auch ganz schön, wenn man es laufen lässt. Da kommen schnell 20 Liter zusammen und man muss sich schon sehr am Riemen reiÃen, um mit dem Verbrauch unter 16 Liter zu kommen. Fragt man sich nur, was man mit all der Power auf unseren verstopften Strassen anfangen soll. Aber das feste Klappdach ist ein klarer Vorteil. Ich hatte mich schon gefragt, wann BMW endlich mit einem festen Dach für Cabrios nachzieht. Dafür wurde es auch langsam Zeit meiner Meinung nach. Eines muss man BMW aber lassen: Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit haben sie sich einen guten Zeipunkt für den Start eines Metalldach-Cabrios einfallen lassen. Es zieht nicht, es ist vermutlich auch Leiser und mal ganz ehrlich: So ein Stoffdach sieht nach einer Weile einfach nicht mehr gepflegt aus. Schade nur, dass es nur im Stehen geöffnet werden kann (Dauer: 22 Sekunden). Bei anderen Herstellern geht es doch auch anders.

    (Quelle: sueddeutsche.de, Bild: dasautoblog.com)

  • Was fahren die Deutschen?

    Was fahren die Deutschen?

    G4Welche Autos werden eigentlich in der Bundesrepublik am meisten gefahren? Die aktuellsten Zulassungsstatistiken sind ja gut und schön, aber viel interessanter ist doch mal eine Momentaufnahme der aktuell überhaupt zugelassenen Autos in Deutschland. Genau eine solche Liste mit den 25 meistgefahrenen Modellen hat spiegel.de nun veröffentlicht.

    Und das Ergebnis ist erstaunlich. Erstaunlich langweilig. Erwartungsgemäà stehen in der Liste viele Volkswagen. Sehr viele sogar. 13 von 25 Plätzen gehen an den Hersteller aus Wolfsburg. An vorderster Front hat sich mit uneinholbaren 426.000 Zulassungen der Golf IV 1.4 breit gemacht, gefolgt von seinem Vorfahren Golf III 1.6 sowie der ersten C-Klasse aus dem Hause Mercedes. Auf Platz 4, wer hätte das gedacht, schleicht sich ein Franzose ein. Der kleine Renault Twingo 1.2 verweist mit immerhin 231.000 Zulassungen die etablierten Corsas und Polos auf die Plätze. Das war es aber dann auch mit Ãberraschungen. Der Rest der Liste liest sich so unglaublich unspektakulär, dass man sie fast als Mittel gegen Schlaflosigkeit verkaufen könnte. Hier ein VW Passat, da noch verschiedene Gölfe, zwischendurch noch mal ein Benz. Gähn! Gerade mal fünf verschiedene Hersteller und insgesamt elf unterschiedliche Baureihen tauchen in der Liste auf. Wir Deutschen sind eben Gewohnheitstiere. Aber dafür haben wir gute Ideen: Leidet jemand an Insomnie? Ich hätte das was…

    (Quelle: spiegel.de, Bild: robin-steffen.com)