Author: christian kaiser

  • Gravierender Arbeitsplatzabbau in der Autoindustrie

    Gravierender Arbeitsplatzabbau in der Autoindustrie

    Vw_werk_brasilien_2 In den kommenden fünf Jahren werden bei den deutschen Automobilisten zwischen 15.000 und 20.000 Arbeitsplätze wegfallen. Eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen prognostiziert diese dramatischen Zahlen, trotz weltweit boomender Neuwagen-Nachfrage. Schuld sind daran ist hauptsächlich eine Auslandsveragerung der Produktion.

    Aufgrund anhaltender Dollerschwäche lohnen sich Pkw-Exporte aus deutscher Produktion in die USA nicht mehr, so dass die Hersteller, wie BMW oder Volkswagen, ihre Kapazitäten direkt in die Staaten verschieben. Die Lage auf dem Wachstumsmarkt Russland ist ähnlich: Handelshemmnisse wie Zölle oder Einfuhrgebühren können durch eine Produktion vor Ort umgangen werden. Ford, Opel und VW produzieren bereits im ehemaligen Zarenreich.

  • Felipe Massa in der Kritik: Kegelt er sich aus dem Team?

    Felipe Massa in der Kritik: Kegelt er sich aus dem Team?

    Felipe_massa_im_cockpit Felipe Massa, die etatmäÃige Nummer Zwei bei Ferrari, entwickelt sich, was unglückliche Ausfälle angeht, zum Nachfolger Rubens Barrichellos. Das der Brasilianer Teamintern beim Boxenstopp seine Pole-Position beim Malaysia-Grand Prix verlor, ist nicht weiter tragisch, da Ferrari ja weiterhin dran war am Doppelsieg. Dass Massa in der 31 Runde aus dem Rennen schied, ist allein seinem eigenen Fehler zuzuschreiben.

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    Ein Dreher ins Kiesbett lieà Massa mit drehenden Rädern stranden. Es gibt keine Ausreden, da kein gegnerischer Pilot zu sehen und am Auto nichts festzustellen war. Das der F2008 beim Fahren über den Bordstein aus dem Gleichgewicht kam, besitzt als Ausrede kaum Gültigkeit. Die italienischen Journalisten basteln bereits an Nachfolgeszenarien: Von Sebastian Vettel über Nico Rosberg bis Fernando Alonso ist eine ganze Reihe Rennfahrer im Gespräch. Massa sagt selbst: “Das ist nicht der Saisonstart, wie ich ihn mir vorgestellt habe.” Wenn er so weitermacht, wird aus der Nachfolgersuche für Ferrari bald bitterer Ernst.

  • Fernando Alonso ist ratlos

    Fernando Alonso ist ratlos

    Renault_formel_1_4 Der ehemalige Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso konnte in Malaysia nur den achten Platz erringen. Wäre Ferrari-Pilot Felipe Massa nicht ausgeschieden, hätte Alonsos Arbeitgeber Renault gänzlich ohne Punkte abreisen müssen. Alonso äuÃert sich skeptisch beim Blick auf das Rennen in Bahrain: “Ich bin etwas ratlos und glaube, dass es in Bahrein genauso laufen wird.” Ab dem Start der Europasaison möchte man sich bei Renault etwas weiter nach oben orientieren.

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    “Wir bekommen in Barcelona einige neue Teile, aber ich fürchte, dass auch alle anderen genauso Verbesserungen bringen werden. Wenn wir Pech haben, ändert sich also dadurch gar nichts”, äuÃerte ein wenig optimistischer Fernando Alonso. (Fotos: Archiv)

  • Grand Prix von Malaysia ab 2009 unter Flutlicht

    Grand Prix von Malaysia ab 2009 unter Flutlicht

    Kimi_rikknen_in_malaysia Was vor Kurzem noch in Planung war ist nun beschlossen worden: Bernie Ecclestone gab bekannt, dass die Veranstalter des GroÃen Preises von Malaysia zugestimmt haben, das Rennen in Sepang bereits ab 2009 nach 19 Uhr stattfinden zu lassen. “Die Organisatoren hier in Malaysia wissen, dass es notwendig ist, sowohl um Zuschauer in Europa als auch die Ãffentlichkeit hier anzuziehen”, sagte Ecclestone gegenüber “GPUpdate.net”.

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    Bereits in diesem Jahr findet der GroÃe Preis  von Singapur unter Flutlicht statt. Damit lassen in der kommenden Saison zwei Rennstrecken die Lichter angehen. Vorteil dabei sind die für Europa günstigeren Sendezeiten. Es bleibt abzuwarten, ob mit dem Grand Prix von Australien eventuell ein drittes Nachtrennen ausgetragen wird. (Fotos: www.leblogauto.com / Archiv)

  • Ron Dennis gründet Stiftung zur Talentförderung

    Ron Dennis gründet Stiftung zur Talentförderung

    Ron_dennis Am Rande des Formel 1-Grand Prix in Malaysia gab Ron Dennis, Teamchef des McLaren-Mercedes-Rennstalls, die Gründung einer Stiftung namens Dream Chasing bekannt, mit er Jugendlichen helfen möchte, ihre Träume zu verwirklichen. Die Stiftung dient allerdings nicht nur dazu, den Rennnachwuchs zu fördern, es sollen Träume auch in anderen Bereichen erfüllt werden, “zum Beispiel einem Violinisten, der seine Karriere nicht finanzieren kann”, so Dennis. “Die Idee wurde von Lewis Hamilton inspiriert, aber ich bin natürlich auch in der glücklichen Lage, dass ich genug Geld habe, um einen Unterschied zu bewirken.” Bei einem Blick auf Hamiltons steilen Werdegang wird sofort klar, warum ihn dieser inspiriert hat. Dennis habe auch seine eigenen Kinder gebeten, an Dream Chasing mitzuwirken, da er diesen klar machen wolle, dass es viele weniger privilegierte Menschen gibt.

    Dream Chasing wurde bereits im vergangenen Jahr gegründet und beginnt gerade damit, die Arbeit aufzunehmen. Nicht nur in Dennis’ Heimat GroÃbritannien sollen Kinder gefördert werden, sondern auf der ganzen Welt.

  • Jean Todt hat Angst um Schumi

    Jean Todt hat Angst um Schumi

    Moto_gp_motorradrennen Jean Todt ist vom Ausflug seines Ziehsohns Michael Schumacher in den Motorradsport überhaupt nicht begeistert. Der sonst so ruhige Todt kommentierte Schumis Teilnahme an einem Fun-Event in Ungarn mit scharfen Worten: “Diese Entscheidung passt mir sicher nicht, absolut nicht.” Mit einer geliehenen Holzhauer-Fireblade fuhr der Formel 1-König allen anderen Hobbyfahrern um die Ohren und musste sich lediglich den beiden Zweiradprofis Andreas Meklau und Martin Bauer geschlagen geben.

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    “Es gefällt mir überhaupt nicht, ihn bei Motorradrennen zu sehen”, donnerte Todt. “Denn wir wissen schlieÃlich, dass das ganz schön gefährlich sein kann.” Es scheint als klingen die Vatergefühle Todts für Schumacher auch lange nach dessen Formel 1-Karriereende nicht ab. Dem ehemaligen Ferrari-Teamchef ist aber durchaus bewusst: “Michael trifft seine Entscheidungen selbst. Es ist schlieÃlich sein Leben – da kann er machen, was er will.” Weiter geht Todt davon aus, dass das Rennenfahren in Schumachers Genen liegt: “Wenn es nicht in Schumachers Natur läge, solche Risiken logisch und aufregend zu finden, hätte er nicht die Karriere gemacht, die er gemacht hat. Es hat also alles seine Logik. Machmal gefällt sie einem, manchmal eben nicht. Diese gefällt mir weniger.” Das Ferrari-Formel 1-Team blickt ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf Schumis Motorrad-Exkursion in Ungarn: Im Laufe der aktuellen Saison soll der siebenfache Weltmeister als Berater und möglicherweise als Testpilot zum Einsatz kommen.

  • ADAC: Gasfahrzeuge sind sicher

    Adac_logo Der ADAC hat in einem aufwendigen Test, bestehend aus Crashtest und Brandversuch, festgestellt, dass die Angst vieler Autofahrer davor, dass ein mit Gas betriebenes Fahrzeug bei einem Unfall oder Fahrzeugbrand explodieren könnte, unbegründet ist. Bei einem Crashtest wurde am Beispiel eines nachträglich mit eingebauter Gasanlage versehenen Opel Astra Caravans ein schwerer Auffahrunfall simuliert. Ein rund 1,4 Tonnen schwerer Kadett fuhr mit rund 60 km/h auf den stehenden Autogas-Astra, dessen Gastank der häufigen Praxis entsprechend, platzsparend in der Reserveradmulde untergebracht ist, auf.

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    Bei dem Test blieben der Gastank und die Befestigungen unbeschädigt, so dass von der Anlage keine Gefahr ausging. Lediglich die Heckklappe klemmte, so dass das Ãberprüfen des Tanks durch die Feuerwehr erschwert wurde. Beim anschlieÃenden Brandversuch wurde der Astra angezündet. Unter dem Heck dienten mit Benzin gefüllte Schalen als Brandbeschleuniger. Nach vier Minuten öffnete sich erstmals das Sicherheitsventil des Gastanks, um kontrolliert Ãberdruck abzubauen. Zu diesem Zeitpunkt brannte der Innenraum des Opels bereits seit einer Minute. Im weiteren Verlauf wurde immer wieder Druck über das Sicherheitsventil abgegeben, bis der Gasbehälter nach rund zehn Minuten leer war. Die bei der kontrollierten Gasabgabe entstandene Feuerlanze war dabei auf den Boden gerichtet, so dass im Ernstfall niemand gefährdet würde. Nachdem der Brand gelöscht war, war der Autogasbehälter noch immer intakt. Dank des Sicherheitsventils konnte der steigende Innendruck den Behälter nicht aufreiÃen, so dass enthaltenes Gas nicht schlagartig austreten und explodieren konnte. (Fotos: Archiv, ADAC)

  • Toyota-Tochter präsentiert Scion Hako Concept

    Toyota-Tochter präsentiert Scion Hako Concept

    Scion_hako_seitenansicht_2 Toyota selbst bezeichnet seine Coupé Studie Scion Hako Concept, die nun auf der New York International Auto Show vorgestellt wird, als “sportlichen Kasten”. Besser lässt sich das Fahrzeug, dass wie eine Brotdose anmutet, die man als Schüler oder Schülerin morgens mitnehmen musste, nicht beschreiben. Im rechten Winkel stehende Windschutzscheibe und hohe, gerade Schulterlinie tragen zu diesem Eindruck bei.

    Scion_hako_frontansicht_2

    Lediglich die groÃen runden Retro-Kotflügel, die ein biÃchen an amerikanische Automobile aus den 50er Jahren erinnern, bilden einen leichten Kontrast. Elemente der Studie werden von Scion für kommende Modelle übernommen. Die Marke Scion ist eine jungendliche Einstiegsmarke des Toyota-Konzerns und nur in den USA und dem Nahen Osten erhältlich.

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    (Fotos: Scion) 

  • Wer haftet bei Unfällen mit Kindern?

    Wer haftet bei Unfällen mit Kindern?

    Unfall_3 Kinder genieÃen im StraÃenverkehr Sonderrechte. Statt sonst bis zum siebenten Jahr, sind sie bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr von Schadensersatzpflicht und Haftung befreit. Damit wird berücksichtigt, dass Kinder den im StraÃenverkehr typischen Gefahren, oftmals nicht gewachsen sind. Die Sonderrechte können auch für das Spielen auf dem Bürgersteig gelten, wie sich aus einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) ergibt. Im entscheidenen Fall tobten Kinder auf dem Gehsteig am StraÃenrand.

    Ein achtjähriger Junde wurde von seinen Kameraden angefeuert, sein Fahrad immer schneller zu schieben. SchlieÃlich lieà er los, das Rad rollte auf die StraÃe und kollidierte mit einem Auto. In diesem Tatbestand sieht der BGH den typischen Fall, dass Kinder im entsprechenden Alter wegen ihres Lauf- und Erprobungsdrangs nicht in der Lage zu verkehrsgerechtem Verhalten seien. Keine Haftungsbeschränkung liegt jedoch laut BGH, wenn Kinder zwischen sieben und zehn Jahren mit einem Skateboard, Kickboard oder Fahrrad gegen ein am StraÃenrand geparktes Auto fahren, da das stehende Auto laut Gericht nicht dem StraÃenverkehr zugeordnet wird. Hier muss die in der Regel abgeschlossene Haftpflichtversicherung zahlen. (Foto: Christian Kaiser)

  • Formel 1: Räikkönen meldet sich zurück

    Formel 1: Räikkönen meldet sich zurück

    Kimi_rikknen_und_felipe_massa Das was heute beim GroÃen Preis von Malaysia zu sehen war, lässt sich als unauffälliges Rennen bezeichnen: Erwartet wurde eine Hitzeschlacht, die es nicht gab, ebenso wenig wie ein aufregendes Regenrennen. Bei rund 30 Grad Celsius auf trockener Fahrbahn wurde ein normales Rennen abgespult, dass keine Ausrufezeichen setzten konnte: Keine Safety-Car-Phasen, kaum Ãberholmanöver und keine spektakulären Unfälle. Ferrari rief über weite Teile des Rennens ein gewaltiges Potential ab.

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    17 Runden lang führte Felipe Massa den Grand Prix an, erst nach den Boxenstopps verlor er seine Führung an Teamkollegen Kimi Räikkönen. Am Ende versaute Massa den roten Doppelsieg, als er ungestüm aus der Kurve beschleunigte, das Heck seines F2008 unkontrollierbar ausbrach und er wieder Opfer der fehlenden Traktionskontrolle wurde. Für McLaren lief das Rennwochenende von vornherein unrund: Erst die Zwangsversetzung nach dem Qualifying und dann über das Rennen immer wieder kleine Ôrgernisse, wie verkorkste Boxenstopps und eine scheinbar falsche Reifentaktik. Für die deutschen Piloten ist das Ergebnis eher mager: Nick Heidfeld verlor in der ersten Kurve einige Positionen im Kampf mit Jarno Trulli, in der selben Runde kollidierten Timo Glock und Nico Rosberg: beide Autos waren dabei beschädigt worden. Glock musste in der Box aussteigen, Rossberg konnte noch weiterfahren, wurde aber am Ende eines für ihn miserablen Rennwochenendes nur 14. Adrian Sutil, der das Rennen vielversprechend begann, musste sein Fahrzeug aufgrund von Hydraulik-Problemen abstellen. Für Sebastian Vettel beendete sich das Rennen in einer Rauchwolke, als der Ferrari V8 seines Toro Rosso den Geist aufgab. Auf dem Treppchen standen am Ende Kimi Räikkönen (Ferrari), Robert Kubica (BMW Sauber F1) und Heikki Kovalainen (McLaren-Mercedes). (Fotos: Archiv, www.leblogauto.com)