Author: christian kaiser

  • McLaren erhebt Protest – Formel 1-WM wieder offen?

    McLaren erhebt Protest – Formel 1-WM wieder offen?

    Dennis_hamiltonDer sympathische Lewis Hamilton hätte, nach eigener Aussage, den Weltmeister-Titel der Königsklasse im Motorsport gern auf der Strecke gewonnen, sprach sich gegen eine Entscheidung am Grünen Tisch aus. Doch McLaren lässt sich nicht vom Protest abhalten. Damit wird nun der Fahrer-Titel, nach dem Konstrukteurs-Titel, ebenfalls in den Räumen des FIA-Sportgerichtes, zwischen Ferrari und McLaren entschieden und Kimi Räikkönen muss sich Sorgen machen, dass er seinen gerade gewonnenen Titel, vielleicht schon bald wieder abzugeben hat.

    Mclaren

    “Die Bedeutung dieser Angelegenheit und der Zeitpunkt sind sicher bedauerlich”, hieà es in einer Pressemeldung von Seiten McLaren Mercedes’. Wenn es eine Regelwidrigkeit gegeben habe, so sei diese angemessen zu untersuchen und gegebenenfalls zu bestrafen. Man könne die Freisprüche, für die Fahrer, die mit zu kaltem Benzin unterwegs waren, nicht verstehen. “Es geht unserem Team nicht darum, den WM-Titel am grünen Tisch zu gewinnen”, so Mercedes-Sportchef Norbert Haug, sondern es gehe um die Klärung der Basis zur Einhaltung der Regeln. Dies sei, laut Haug, im Interesse aller Teams. Es scheint eher, als wolle McLaren das retten, was man sich durch eigenes Handeln verbaut hat, nachdem Hamilton zeitweise 26 Punkte Vorsprung auf Räikkönen hatte.

  • VW “space up!”: Weltpremiere des Kleinwagen auf der Tokyo Motor Show

    VW “space up!”: Weltpremiere des Kleinwagen auf der Tokyo Motor Show

    Vw_space_up_2Nachdem auf der IAA der “up!” von Volkswagen vorgestellt wurde, folgt nun, am Eröffnungstag der Tokyo Motor Show, das nächste Mitglied der “New Small Family” aus dem Hause des wolfsburger Autokonzerns. Vieles deutet darauf hin, dass die “Kleinen” ab 2010 in Serie gehen werden. Die AusmaÃe des “space up!” betragen 3,68 m in der Länge und 1,63 m Breite, so dass das Platzangebot mit dem gröÃerer Fahrzeuge durchaus mithalten kann. Nicht zuletzt die Anordnung des Motors trägt einen groÃen Teil dazu bei, dass aus dem “space up!” ein echtes Raumwunder wird. Wie einst bei den beliebten Modellen Käfer und Bulli, wird das Aggregat im Heck des Wagen verstaut.

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    Die Motorenpalette wird, geplantermaÃen, neben konventionellen Diesel- und Benzinmaschinen auch einen Elektromotor enthalten. Das Design des “space up!” orientiert sich stark an der Optik des auf der IAA gezeigten “up!”, jedoch verfügt der “space up!” über vier Türen. Die Passagiere für die hintere Sitzreihe steigen übrigens über sogenannte Selbstmördertüren ein. Das Ladevolumen des Kleinwagen beträgt zwischen 220 und 1005 Litern, was in Anbetracht der GröÃe des Fahrzeugs durchaus respektabel ist. Der Kofferaum ist über Flügeltüren am Heck zu erreichen.

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  • Trotz RuÃpartikelfilter: Finanzamt kassiert zu hohe Kfz-Steuer

    Trotz RuÃpartikelfilter: Finanzamt kassiert zu hohe Kfz-Steuer

    EuroscheineNach der Erhöhung der Kfz-Steuer, für Fahrzeuge ohne RuÃpartikelfilter, am 01. April 2007, folgt nun für einige Autofahrer ein böse Ãberraschung: Wer ein Fahrzeug fährt, das vor Februar 2006 zugelassen wurde, aber bereits mit einem RuÃpartikelfilter ausgestattet ist, könnte dennoch einen erhöhten Steuerbescheid vom Finanzamt erhalten. Da dies bislang nicht notwendig war, wurde der Filter in einigen Fällen nicht in den Zulassungspapieren eingetragen.

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    Ãberprüfen Sie also genau Ihren Kfz-Steuerbescheid, falls sie ein Fahrzeug mit RuÃpartikelfilter besitzen, um zu sehen, ob der Filter berücksichtigt wurde, oder nicht. Je 100 cm³ Hubraum, würden dann 1,20 ⬠mehr abgerechnet. Ist dies der Fall, besorgen Sie sich eine Herstellerbescheinigung vom Autohaus und lassen sie den Filter in die Zulassungspapiere eintragen. Allerdings kostet, neben dem Zeitaufwand, die Ônderung auch rund 30,- ⬠Verwaltungsgebühr.

  • Porsche erringt einen weiteren Sieg: Diesmal unterliegt der VW-Betriebsrat

    Porsche erringt einen weiteren Sieg: Diesmal unterliegt der VW-Betriebsrat

    Vw_logo_2Seit wenigen Minuten ist es amtlich: Die Kammer des Arbeitsgerichtes Stuttgart in Ludwigsburg wies Einwände der Arbeitnehmervertreter von Volkswagen gegen Porsche ab. Es sollte auf diesem Wege mehr Mitspracherecht in der Holding erzwungen werden, unter der in Zukunft auch Volkswagen angesiedelt sein wird. Die Betriebsräte des wolfsburger Autokonzers befürchten, dass nach dem Wegfall des VW-Gesetzes und einer Machtübernahme durch Porsche, die Anliegen von 323.000 VW-Mitarbeitern, im Vergleich zu den Stimmen von 11.000 Porsche-Beschäftigten weniger gewichtet würden. Der niedersächsische IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine warnte die Porsche-Führung vor einer Konfrontation mit der wolfsburger Belegschaft.

    “Fast jeder Beschäftigte bei VW ist Mitgleid der IG-Metall”, so Meine. “Wir sind also in der Lage, im Zweifelsfall auch zu Streiten und zu kämpfen. Ich kann nur Herrn Wiedking auffordern, diese Realitäten zur Kenntnis zu nehmen, sich mit uns zu arrangieren und auf Augenhöhe mit uns zu verhandeln.”, äuÃerte Meine weiter. Gestern hatte der europäische Gerichtshof das VW-Gesetz gesprengt, so dass der Weg für eine Machtübernahme Porsches bei VW frei ist. Zuvor hatte Porsche-Boss Wiedeking einige Regelungen, wie z.B. den Volkswagen-Haustarifvertrag, in Frage gestellt. Hartmut Meine kritisierte in diesem Zuge die Struktur der geplanten Holding.

  • Staus in deutschen GroÃstädten: Die Viskosität des Verkehrs

    Staus in deutschen GroÃstädten: Die Viskosität des Verkehrs

    AmpelmnnchenHeute morgen berichtete ich bereits darüber, dass London die langsamste Stadt Europas ist – bezogen auf den StraÃenverkehr. Doch wie sieht es auf den StraÃen der deutschen Metropolen aus? So traurig es klingt: Berlin ist, einer Studie des Verkehrsinformations-Dienstleisters “Keepmoving” zufolge, die Stadt mit dem zweit-zähesten Verkehr in Europa. Innerhalb einer Stunde, ist es möglich, in der deutschen Hauptstadt, 24 km mit Bussen, Bahnen oder PKW zurückzulegen.

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    Mit Platz 11 im europäischen Vergleich, liegt München in Deutschland auf Platz 2 der langsamsten Städte. Hier lassen sich lediglich 32 km in einer Stunde absolvieren. Schön ist, dass sich Gesamtsieger der Studie ebenfalls in Deutschland befindet. Nirgendwo in Europa flieÃt der Verkehr schneller, als in Hamburg. In einer Stunde lassen sich dort 86 km bewältigen. Das Zusammenspiel aus hervorragenden Bus- und Bahnverbindungen, sowie ein groÃe Anzahl gut ausgewiesener Parkplätze führen, laut Keepmoving, zu diesem wunderbaren Ergebnis. Frankfurt und Köln zählen, mit 68 km und 58 km je Stunde, ebenfalls zu den schnelleren Metropolen. Die Studie lieferte auch diese erheiternden Zahlen: Ein Pferdefuhrwerk legt in einer Stunde eine Strecke von 12 km, ein Fahradfahrer sogar eine Distanz von 21 km zurück.

  • Wartburg: DDR-Design und ostdeutsche Automobilkunst

    Wartburg: DDR-Design und ostdeutsche Automobilkunst

    Wartburg_1_2Nach langer Zeit querte heute morgen mal wieder ein Wartburg meinen Weg. Von 1956 bis 1991 wurden in Eisenach und wenigen anderen Produktionsstätten, drei Typen des heutigen Kultobjektes gebaut. Die Produktpalette schien unerschöpflich. Von der Standard Limousine, über den Schnelltransportwagen, bis hin zur fünf-türigen Campinglimousine mit Faltdach, blieben kaum Wünsche offen. Der heute noch bekannteste und am weitesten verbreitete Typ ist der Wartburg 1.3, der von 1988 bis 1991 produziert wurde.

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    Angetrieben wurde der Wartburg 1.3, nachdem von 1956 bis 1988 Drei-Zylinder-Zweitaktmotoren verwendet wurden, von einem flüssigkeitsgekühlten Vier-Zylinder-Viertaktmotor aus dem Hause Volkswagen. Der Hubraum betrug 1.272 cm³, die Leistung lag bei 58 PS. Die Produktionsstandorte lagen für die Limousine in Eisenach, für den “Tourist”, also den Kombi, in Halle und Dresden und für die wenigen gebauten “Trans”, also Pick-Up Modelle, in Ludwigsfelde. Insgesamt liefen 152.775 Fahrzeuge des Modells 1.3 vom Band, nur ca. 920 davon waren “Trans”-Autos. Der Preis für ein Fahrzeug des Modells Limousine oder Trans betrug zwischen 30.200,- und 35.190,- Mark. Interessant ist das Modell “New-Line”, von dem zwei Fahrzeuge, im Zuge eines Joint-Venture zwischen Wartburg und dem Opel-Tuner Irmscher, gebaut wurden. Der Wagen verfügte über ein modifiziertes Getriebe, ein von Billstein geändertes Fahrwerk, sowie ein Karosserie Kit, das u.a. StoÃstangen des Vectra A umfasste. Auch Sportsitze wurden verwendet. Technisch hätte der “New-Line” absolut das Zeug zur Serie gehabt, wurde aber aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Ostmodell handelte, nicht angenommen.

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  • Olympia 2012: London ist die langsamste Stadt Europas

    Olympia 2012: London ist die langsamste Stadt Europas

    London_stauDas könnte Probleme geben: In einem Ranking zur Bewertung der Zähigkeit des Verkehrs europäischer Metropolen, erreichte London jetzt den traurigen ersten Platz. In einer Stunde, lässt sich dort mit einem Kraftfahrzeug eine Strecke von 19 Kilometern zurücklegen. Als Fahrradfahrer ist man dort mit durchschnittlich 21 km/h besser bedient. Im Hinblick auf die olympischen Sommerspiele, die 2012 in London stattfinden sollen, ist ein abenteuerliches Verkehrsleitsystem geplant, das unter anderem eine PKW-Verbannung und einen Infoservice via SMS beinhalten soll.

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    In London, Manchester, Birmingham, Newcastle und Glasgow sind Anti-Auto-Konzepte angedacht. Es ist ferner geplant, dass die Besucher der Spiele mit der Eintrittskarte einen detaillierten Anreiseplan erhalten. AuÃerdem werde man “den Leuten klar machen, dass es keine Parkplätze gibt”, so Hugh Sumner, Chef des Olympia-Planungskomitees. Weiterhin verspricht der Olympia-Planer: “wir haben ein sehr aggressives Programm, um die grünsten Spiele aller Zeiten zu schaffen. Verkehrs- und Ausweichinformationen via SMS aufs Handy, sollen den Besuchern die Anreise erleichtern. Obwohl die Londoner U-Bahn bis 2012 modernisiert werden soll, sehen Verkehrsexperten hier eine Engstelle. Ausfälle ganzer U-Bahnlinien sind schon heute an der Tagesordnung. Auf den StraÃen der britischen Hauptstadt sollen, während der Spiele, Olypioniken auf eigens dafür eingerichteten Fahrspuren Vorfahrt haben. Nicht nur für die Spiele, sondern auch langfristig, soll auf öffentlichen Nahverkehr und Fahrräder umgestiegen werden.

  • Der BMW M1: Ein echter Sportwagen-Klassiker

    Der BMW M1: Ein echter Sportwagen-Klassiker

    M1_21972 präsentierte BMW eine Designstudie, die gleichermaÃen als Technologieträger dienen sollte: Den BMW Turbo, mit Flügeltüren und Vier-Zylinder-Mittelmotor. Das Fahrzeug sollte zeigen, dass Sportlichkeit und Sicherheit einander nicht auschlieÃen. Die Technik begeisterte und auf klobige Anbauten, wie bei Fahrzeugen anderer Hersteller konnte verzichtet werden. Die Richtung für den später folgenden BMW M1, der allerdings ohne Flügeltüren auskommen musste, war damit vorgegeben.

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    Konzipiert wurde der futuristisch anmutende M1 von BMW in Zusammenarbeit mit Lamborghini. Die Produktion sollte ebenfalls durch die italienische Sportwagenschmiede erfolgen, wurde aber aufgrund interner Probleme bei Lamborghini zu “Baur” in Stuttgart verlegt. Der M1 wurde 1978 präsentiert und bis 1980 rund 460 mal produziert. Ein positiver Nebeneffekt, der auch heute noch viele erfreut: Für die Produktion und Entwicklung des M1, gründete BMW die BMW M(otorsport) GmbH. Die Karosserie des M1 war auf einem Gitterrohrrahmen aufgebaut, eingesetzte Klappscheinwerfer dienten zur Verbesserung der Aerodynamik. Die Motorisierung der StraÃenversion erfolgte mittels Sechs-Zylindermotor (4 Ventile je Zylinder). Das Aggregat von 3500 cm³ Hubraum und 277 PS beschleunigte den Sport-BMW, laut Auto, Motor und Sport 25/1986, in 6 sek. von 0 auf 100 km/h und führte zu einer Endgeschwindigkeit von 265 km/h. Bis zum Verkaufsbeginn des Porsche 959, war der BMW M1 der schnellste, je von einem deutschen Hersteller produzierte, Seriensportwagen.

  • Hamilton ist selbst Schuld an vergebener F1-WM

    Hamilton ist selbst Schuld an vergebener F1-WM

    Hamilton_2_2Wie es scheint, ist Lewis Hamilton vom Team McLaren selbst dafür verantwortlich, dass der Gewinn der Formel 1 Weltmeisterschaft knapp an ihm vorüber gegangen ist. In der achten Rennrunde wurde Hamiltons Bolide plötzlich immer langsam, nach einer halben Minute aber, konnte der junge Rennfahrer wieder Gas geben, als wäre nichts gewesen. Er gab nun zu, ausversehen eine falsche Taste am Lenkrad gedrückt zu haben. Die Startsequenz wurde aktiviert, das Auto ging in die Neutralstellung.

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    “Ich musste das System neu starten. Das war’s! Es dauerte etwas, bis das Getriebeprogramm wieder geladen war.” gesteht der Brite. Von Rang 18 musste er sich wieder nach vorn kämpfen. Dass Hamilton ein wahrer Sportsmann ist, beweist er mit seiner Stellungnahme zum eventuell bevorstehenden Protest McLarens gegen das Rennergebnis. Hamilton sagt, er könne sich über einen WM-Titel, der am grünen Tisch gewonnen würde, nicht freuen. “Es wäre seltsam, nachdem Kimi in den letzten beiden Rennen hervorragende Arbeit geleistet hat. Er hat gewonnen und ihm den Titel wegzunehmen, wäre grausam und nicht gut für den Sport”, pflichtete der 22-jährige seinem Teamkollegen Fernando Alonso bei, der sich bereits ebenfalls gegen einen Protest aussprach, und sagte weiter “Ich möchte auf der Strecke gewinnen; mit Stil. Ich möchte Rennen gewinnen und auf der Rennstrecke ausfechten!”.

  • EU kippt VW-Gesetz

    EU kippt VW-Gesetz

    VwporscheDer EU-Gerichtshof hat entschieden, dass das sogenannte Volkswagengesetz gegen gültiges europäisches Recht verstöÃt. Mit diesem Urteil wird einer Klage der EU-Kommission, gegen die Bundesrepublik Deutschland, Recht gegeben. Die Argumentation der EU-Behörde stützte sich darauf, dass das Gesetz in mehreren Punkten die Freiheit des Kapitalverkehrs verletze. Deutschland muss das Gesetz nun ändern, was bedeutet, dass der Weg für den GroÃaktionär Porsche frei gemacht wird, die Mehrheit bei VW zu erwerben und das Unternehmen als Tochter einzugliedern.

    Bemängelt wurde vom EU-Gerichtshof eine Kopplung mehrerer Vorschriften im VW-Gesetz. Das Gesetz sah beispielsweise vor, dass jeder Aktionär ein begrenztes Stimmrecht von 20%, ungeachtet dessen tatsächlicher Beteiligung, inne hatte. AuÃerdem war, für besonders wichtige Entscheidungen, eine Mehrheit von 80% der Stimmen notwendig. Diese Schwelle liegt normalerweise bei 75%.