“Es hat viel Spaà gemacht, wieder mehr fahren zu dürfen. Wir haben mit dem Auto noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Die guten Zahlen aus dem Computer hat der Popometer jetzt bestätigt”, freute sich Vettel. “Auf Strecken wie hier und Suzuka braucht man etwas Zeit und Praxis, um in den Rythmus zu kommen. Das sind keine einfachen Strecken und man muss fahren.”
Author: christian kaiser
Schonungslos: Vettel spult im Training 47 Runden ab
Wie es scheint, hat man sich bei Red Bull damit abgefunden, dass Sebastian Vettel die letzten Rennen nicht mehr mit dem einzigen verbleibenden Motor absolvieren können wird und eine Strafe in Kauf nehmen muss. Im Gegensatz zum ursprünglich geplanten schonenden Trainingsprogramm, drehte Vettel im gestrigen Training zum GroÃen Preis von Singapur 47 Runden. Als Krönung sicherte sich der Deutsche die Bestzeit und machte klar, dass er den Kampf um die WM-Krone noch nicht aufgegeben hat…Aufnahme: Drei Neulinge sind bereits in der FOTA dabei
In der nächsten Saison stoÃen gleich mehrere neue Teams ins Feld der Formel 1. Drei davon sind nun bereits Mitglieder in der Teamvereinigung FOTA, die die Interessen der Mannschaften gegenüber der FIA vertritt und sich für deren Rechte einsetzt. Wie ‘F1Live.com’ berichtet, sollen Campos, Manor und US F1 vom Vorstandsgremium angenommen worden sein, die offizielle Vorstellung dürfte bereits im Rahmen des kommenden Grand Prix in Singapur erfolgen…Ob das neue Lotus-Team bereits einen Antrag gestellt hat, ist bislang allerdings noch nicht an die Ãffentlichkeit gedrungen. (Foto: Daylife)
Sauber-Comeback: Fahrer gesucht
Peter Sauber hat sein Lebenswerk gerettet. Nachdem sich BMW für den Ausstieg aus der Formel 1 entschied, stand für den Schweizer fest, dass er solo wieder antreten wird. Als Motorenpartner soll in der nächsten Saison Ferrari fungieren und das Auto ist auf einem guten Weg. Anders als seinerzeit bei der Suche nach der Honda-Nachfolge scheint sich bei Sauber alles rechtzeitig zum Guten gewendet zu haben und der Blick in die Zukunft erlaubt positive Prognosen. Jetzt fehlen nur noch die Fahrer…Dem ‘Blick’ verriet Peter Sauber nun: “Dieses Thema werden wir in der nächsten Woche angehen.” Mit der Rettung des Rennstalls werden im Jahr 2010 aller Voraussicht nach 14 Teams an den Start gehen. Damit würde das Feld 28 Fahrzeuge umfassen. Ordentlich Verkehr auf der Strecke könnte dann für neue Spannung in der höchsten Motorsportklasse sorgen. (Foto: Daylife)
Ferrari: Räikkönens Weggang immer wahrscheinlicher
Noch vor einigen Wochen machte man sich bei Ferrari zumindest die Mühe alles zu dementieren, was damit zu tun hat, dass der Vertrag mit Kimi Räikkönen aufgelöst wird. Mittlerweile ist das etwas anders. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo brachte die Gerüchteküche nicht gerade zum Schweigen, als er nun bestätigte, dass Felipe Massa auch 2010 im roten Rennwagen sitzen wird, das Thema Räikkönen jedoch etwas behutsamer anpackte…“Wir werden mit Felipe weitermachen, denn er hat eine neue Chance verdient, nachdem es ihm Gott sei Dank besser geht”, so di Montezemolo. “Was den zweiten Piloten angeht, suchen wir derzeit noch nach der besten Lösung. Wir werden das in den nächsten Wochen entscheiden.” Das klingt nicht gerade danach, als stünde fest, dass der “Iceman” bei der Scuderia bleibt. Ein gefundenes Fressen für all diejenigen, die bereits seit Monaten auf einen Wechsel Fernando Alonsos zu Ferrari spekulieren. In dem von di Montezemolo Gesagten, sieht auch die spanische Presse eine Bestätigung für einen “Fernando-Ferrari-Wechsel“. Die britischen Medien unterdessen bringen Räikkönen mit Brawn GP und McLaren in Verbindung. Ein Wechsel zu Williams scheint eher unwahrscheinlich. (Foto: Daylife)
Video: Kanzlerkandidat Horst Schlämmer macht Führerschein
Es ist schon eine ganze Zeit her, dass wir darüber berichteten, dass Horst Schlämmer seinen Führerschein macht, begleitet von Fernsehkameras. Zu dem Zeitpunkt war der Rheinländer ein einfacher Redakteur des ‘Grevenbroicher Tagblattes‘. Mittlerweile sind einige Monate ins Land gegangen und Herr Schlämmer ist mittlerweile Kanzlerkandidat zur Bundestagswahl am kommenden Sonntag. Solltes die Wahl auf den selbsternannten Prominenten fallen, bekommt er einen Chauffeur, für den Fall, dass es anders kommt kann die Fahrlizenz nicht schaden…In der ersten Folge der Serie “Horst Schlämmer macht Führerschein”, die wir nun aus aktuellem Anlass hervorgekramt haben, meldet sich der smarte Einwohner Grevenbroichs zum Führerschein an und nimmt auch sogleich an der ersten Theoriestunde teil. Dass Schlämmer, wie er selbst sagt “ein Tiger” ist, dürfte dem Aufmerksamen beobachter sofort auffallen. Sehen Sie selbst…
TÃV Rheinland: Kostenloser “Proficheck” für Anfängerautos
Fahranfänger haben meistens nur wenig Geld zur Verfügung. Daraus resultiert, dass sie entsprechend günstige Fahrzeuge kaufen, um ihre ersten Erfahrungen auf freier Wildbahn zu sammeln. Allerdings sind “Low-budget”-Autos oftmals mit diversen Mängeln gesegnet. Um Fahranfängern dennoch die Möglichkeit zu bieten, die Fahrt im Seat Marbella oder Opel Kadett unbeschadet zu überstehen und sich beim Gebrauchtwagenkauf nicht über den Tisch ziehen zu lassen, verteilt der TÃV-Rheinland nun Gutscheine an die Frischlinge…Diese bieten jenen die Möglichkeit einer kostenlosen ersten Ãberprüfung vor dem Kauf ihres ersten Autos. Die Aktion “Proficheck” umfasst die Ortung von Fehlern an 30 sicherheitsrelevanten Bauteilen durch die Fachmänner des TÃV. Auch alte Hasen können den Check ihres Wunschkandidaten durchführen lassen – dann kostet die Prüfung allerdings 14,95 Euro. Erhältlich ist der Gutschein unter www.tuv.com/proficheck. (Foto: TÃV Rheinland)
BMW: Investition in internationale Produktionsstätten
Asien und Amerika spielen für viele Automobilhersteller in Zukunft eine zunehmende Rolle. Wie BMW-Produktionschef Frank-Peter Ahrend dem ‘Handelsblatt’ verriet, wird auf diesen Märkten das zukünftige Wachstum stattfinden. Während die Opel-Mitarbeiter derzeit um ihre Arbeitsplätze fürchten, scheint die Wirtschaftskrise bei den Bayern verflogen. Aus oben genanntem Grund werden kurzerhand 750 Millionen Euro in das US-Werk in Spartanburg, wo man derzeit X5 und X6 montiert, investiert…Liefen im Jahr 2008 noch 170.000 Einheiten vom Band, soll diese Zahl durch die Erweiterung auf bis zu 240.000 Fahrzeuge gesteigert werden. Das SUV X3, das bislang als Auftragsarbeit bei Magna gebaut wird, soll nach South Carolina umziehen.
Doch auch der asiatische Markt ist, wie bereits erwähnt, ein zukunftsträchtiger. Auch hier diskutiert BMW derzeit eine Erweiterung der Pkw-Produktion. Ebenfalls im Gespräch ist – wir berichteten darüber – die Errichtung eines neuen Werkes für den Mini, der zur Zeit nur in Oxford gefertigt wird. Da die Kapazitäten bald erschöpft sind, muss, für den Fall, dass die auf der IAA vorgestellten Derivate Roadster und Coupé in Serie gehen, über einen alternativen Produktionsstandort nachgedacht werden. (Foto: Christian Kaiser)Adrian Sutil: “Es fühlt sich an, als sei ich endgültig gelandet!”
In Belgien und Italien konnte der Underdog Force India die groÃen Teams das Fürchten lehren. Während im Königreich Giancarlo Fisichella seinen Boliden am Ende auf dem zweiten Platz deponierte, konnte Adrian Sutil im königlichen Park nach einem zweiten Startplatz einen vierten Rang für sich verbuchen. Das bisher beste Ergebnis in seiner Karriere. Nun äuÃerte sich der Deutsche zum Rennen in Monza und dem groÃen Sprung, den er und die indische Mannschaft in kurzer Zeit machen konnten…Das Ergebnis in Spa war für Sutil eher enttäuschend. Nach einem bärenstarken Auftritt in den Trainings- und Qualifyingsitzungen blieb am Ende nur Rang 11. Schuld war das Startgetümmel. Umso besser lief es dafür in Monza. “Es war sehr wichtig im nächsten Rennen zu beweisen, dass ich an die Performance anknüpfen kann”, gab Sutil bei ‘formula1.com’ zu Protokoll. “Das ganze Wochenende in Monza war sehr, sehr gut.” Es sei jetzt ganz anders Rennen zu fahren, als im letzten Jahr oder am Anfang dieser Saison. Der technische Meilenstein auf dem Weg zum jetzigen Erfolg habe das Team bereits in Valencia gelegt, ab dem Zeitpunkt sei es aufwärts gegangen, so der 26-Jährige. “Beide Strecken – Spa und Monza – lagen unserem Auto sehr gut.”
Der Motor sei dabei ebenfalls einer der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem V8 von Mercedes, verfügt Force India über einen “sehr starken Motor”. “Ich kann gar nicht genau sagen, was so speziell daran ist, aber ich spüre, dass die im Moment ihre Arbeit ein kleines bisschen besser machen, als die Anderen.
Eifersucht auf Giancarlo Fisichella, der kurzfristig zu Ferrari gewechselt ist, um bis zum Ende der Saison den verletzten Felipe Massa zu vertreten, scheint Adrian Sutil offensichtlich nicht zu verspüren. “Bevor er wegging, verriet er mir, dass er im Ferrari vermutlich langsamer sei als im VJM02, weil er genau wusste, dass unser Auto im Moment richtig gut ist. Aber als italienischer Fahrer muss es immer Dein Traum sein einmal in Deinem Leben für Ferrari zu fahren, also wechselte er.”
In Vitantonio Liuzzi stellte man Sutil einen anderen Italiener an die Seite, dessen Formel-1-Comeback in Monza mehr als gelungen war. “Tonio machte einen erstaunlichen Job. Nach fast zwei Jahren Abwesenheit aus dem Auto direkt ins Q3 ist ein groÃartiger Erfolg”, wurde dieser sogleich vom erfahrenen Force-India-Kollegen gelobt.
Am nächsten Wochenende starten die auÃeruropäische Rennen. Adrian Sutil verrät, dass sein Team auch dort hervorragend aufgestellt sein wird: “Wir bekommen für Singapur ein Update und dies wird tatsächlich das letzte für diese Saison sein. Es sollte uns in Singapur helfen, aber noch mehr in Suzuka.” Allerdings beginne dann für alle Teams, so auch für das seine, die Zeit in der sich auf die nächste Saison vorbereitet wird.
Wo Adrian Sutil sich nächstes Jahr sieht, kann er selbst nicht hunderprozentig beantworten. “Ich bin froh eine Option mit meinem Team für die nächste Saison zu haben. Es ist sicher die erste Wahl, die ich diskutieren werde, aber wir werden sehen, wie die nächsten Rennen laufen. Dann müssen wir sehen, wer interessiert ist”, gab sich der Deutsche geheimnisvoll. Die Motorenwahl spiele dabei für ihn eine groÃe Rolle. Zwar habe Force India den Vertrag für ein weiteres Jahr mit Mercedes-Aggregaten, “es wäre eine schwere Entscheidung, wenn ein Werksteam Interesse zeigen würde.”Renault F1: Ein Quantum Prost?
Seit Tagen kursieren Gerüchte über eine mögliche Rückkehr Alain Prosts als Teamchef in die Formel 1. Genauergesagt bei Renault. Die französische Mannschaft treibt derzeit führungslos auf den GroÃen Preis von Singapur zu, nachdem Teamchef Flavio Briatore gefeuert und vom Sicherheitspersonal vom Fabrikgelände geführt wurde. Die Wogen des Skandals um ein manipuliertes Rennen sind noch lange nicht geglättet. Klar ist, dass Renault einen Kopf braucht, der das Image aufpolieren kann…Während sich Alain Prost vor wenigen Tagen sehr nebulös ausdrückte, aber nicht verbergen konnte, dass er dem Engeagement in der Königsklasse nicht abgeneigt sei, wurde der Saubermann noch vor dem Urteil des FIA-Weltrats etwas konkreter: “Es bleibt abzuwarten, wie Renault in der Formel 1 bleibt und mit welcher Strategie”, so der Franzose gegenüber ‘Sud-Quest’. “Es hängt komplett vom Projekt ab. Im Moment ist es schwierig, darüber zu reden. Die Situation ist sehr kompliziert. Warten wir ab.” Nach dem Urteil am Montag steht nun fest, dass sich Renault mit einem blauen Auge aus der Affäre gezogen hat und in der Rennserie verweilen darf. Eigentlich genau der richtige Zeitpunkt für den französischen Nationalhelden mit dem lupenreinen Image, um die Truppe zu übernehmen.
Firmenpolitik: Williams hätte Vettel nie gehen lassen
Es ist manchmal skurril, was aus einigen Rennfahrern so wird. Mercedes förderte seinerzeit Michael Schumacher und lieà diesen ohne jede Option ziehen. BMW lernte nicht von der Stuttgarter Konkurrenz und verlor auf diese Weise einen Piloten, der in der Formel 1 heute groà im Geschäft ist: Sebastian Vettel. Zwar wird es dem Heppenheimer in dieser Saison vermutlich nicht mehr gelingen, den Titelkampf für sich zu entscheiden, dass er ein Talent ist, dürften auch Nicht-Insider sehen. Frank Williams wäre das nicht passiert…“Im richtigen Auto wird er in den nächsten zwei Jahren Weltmeister. Ich wundere mich nur, dass BMW ihn zuerst aufgebaut und dann einfach hat ziehen lassen. Das hätte ich nicht getan”, so Sir Williams gegenüber der ‘Sport Bild’. “Wir haben Nico Rosberg ja auch nicht zu McLaren-Mercedes gehen lassen, obwohl sie ernsthaft angefragt haben und ihn aus dem Vertrag kaufen wollten.”