Polen ist hervorragend als Urlaubsland geeignet. Vorausgesetzt, man zieht das Besuchen bildschöner Landschaften und malerischer, idyllischer Städte dem exzessiven Besäufnis in der SchinkenstraÃe vor. Wie in jedem anderen Land auch, ist die Mentalität der Autofahrer und sonstiger Verkehrsteilnehmer, deutlich abweichend zu dem, was in Deutschland Usus ist. Während der deutsche Autofahrer einer roten Ampel Beachtung schenkt, ist das bei seinem polnischen Pendant nicht unbedingt der Fall. So sollte man sich als FuÃgänger dringend mehrfach absichern, bevor man eine StraÃe überquert. Dabei gilt es Folgendes zu beachten, um den Aufenthalt im polnischen StraÃenverkehr unbeschadet zu überstehen und einen stressfreien Urlaub zu genieÃen…
1. An einem sogenannten Zebrastreifen sollte man als FuÃgänger so lange mit dem Ãberqueren der StraÃe warten, bis man das WeiÃe in den Augen des herannahenden Autofahrers erkennt und dessen Fahrzeug tatsächlich zum Stehen gekommen ist.
2. Ist die FuÃgänger-Ampel grün, heiÃt das noch lange nicht, dass Autos anhalten. Hier gilt dasselbe wie bei Punkt Eins.
3. In einigen polnischen Städten machen die Ampeln Musik, ähnlich der, die einigen Lesern aus dem Videospiel Tetris bekannt ist. Wird die Musik schneller, hat man nicht etwa das nächste Level erreicht, sondern sollte sich mit der Ãberquerung der StraÃe beeilen.
Zudem gibt es interessanterweise einige Verkehrszeichen, von denen sich einige Autofahrer wenig abschrecken lassen: Während EinbahnstraÃen oder Durchfahrtsverbote dem hiesigen Wagenlenker SchweiÃperlen auf die Stirn zaubern, werden diese in Polen kurzerhand missachtet, wenn sich das Ziel so schneller erreichen lässt. Ferner scheinen Geschwindigkeitsbegrenzungen nur in geringem MaÃe eine Wirkung zu erzielen. (Fotos: Christian Kaiser)